Sport: KLAUS STEINHAUER
Er habe schon immer viel Sport getrieben, sagt Klaus Steinhauer. Im Tischtennis war er sogar Landesmeister von Mecklenburg-Vorpommern.
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Er habe schon immer viel Sport getrieben, sagt Klaus Steinhauer. Im Tischtennis war er sogar Landesmeister von Mecklenburg-Vorpommern. „Aber erst das Schwimmen hat richtig gezogen, das war sofort eine große Herausforderung“, erinnert er sich sieben Jahre an seine Anfangszeit als Schwimmer zurück. Seit zwei Jahren „mach ich das professionell“, wie der 17-jährige Sportschüler von sich sagt. Er mag das Gruppengefühl beim Training, er merkt, dass die Bewegung im Wasser ihm gut tut. „Und im Wettkampf kann man sich für die harte Arbeit belohnen“, sagt er.
Steinhauers Handicap ist eine fehlende Muskulatur im rechten Unterschenkel rechts und ein rechter Spitzfuss. Wenn er lange läuft, bekommt er Schmerzen in der Hüfte. „Im Wasser fühle ich mich leichter. Da merke ich nicht, dass ich behindert bin. Das ist eine andere Dimension.“ Und die kostet er in allen Lagen aus: Die 200 Meter Lagen schwimmt er am liebsten, „weil das die größte Herausforderung ist, alle Stilarten über 50 Meter durchzuballern“. Bei den Europameisterschaften wird er zudem über 400 Meter Freistil an den Start gehen. Für den Vize-Weltmeister des Vorjahres wird es der erste Auftritt im Seniorenbereich. „Die Leistungsdichte ist enorm“, sagt Steinhauer – und er freue sich auf den Vergleich mit der europäischen Spitze.
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