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Landeshauptstadt: „Klein-Epidemie“ bei Brech-Durchfall

Der „fast weltweit“ grassierende Brech-Durchfall macht vor Potsdam nicht halt. Wie Prof.

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Der „fast weltweit“ grassierende Brech-Durchfall macht vor Potsdam nicht halt. Wie Prof. Thomas Weinke, Chefarzt im Bergmann-Klinikum, gestern gegenüber den PNN erklärte, gibt es gegenwärtig eine „Klein-Epidemie“ der Norovirus-Erkrankung. Das Robert- Koch-Institut Berlin habe bei der letzten Häufung im Winter 2003/2004 in Deutschland 50000 Fälle registriert. Prof. Weinke befürchtet nun ähnliche Ausmaße. Zahlen des Gesundheitsamtes über gemeldete Fälle in Potsdamer Kitas, Heimen und Krankenhäusern bestätigen die Häufung in der Stadt: Wurden im Jahr 2002 noch 152 Fälle gemeldet (140 im 4.Quartal) und 2003 nur 122 Fälle (77 im 4. Quartal), waren es 2004 bislang 259 Fälle, 170 davon entfielen auf die letzten drei Monate. Prof. Weinke zufolge ist die Krankheit oft nach zwei Tagen überstanden. Viele gingen nicht zum Arzt. Die Dunkelziffer sei sehr hoch. Stuhl und Erbrochenes seien hochansteckend, stationär behandelte Patienten werden für kurze Zeit isoliert und dürfen keinen Besuch empfangen. Das Klinikpersonal trage Mundschutzmasken. Lebensgefährlich sei der Infekt für ältere Menschen mit Begleiterkrankungen. Spezielle Medikamente gebe es nicht. Patienten müssten viel trinken. Vorbeugend sei Hygiene wichtig. „Extrem vorsichtig“ sollten Angehörige von Patienten sein. Prof. Weinke empfiehlt die Anwendung von Desinfektionsmitteln. G. Berg

G. Berg

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