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Landeshauptstadt: Kleine Gourmets sind willkommen

Bewerbung um Gütesiegel „Potsdamer Gastlichkeit“ geht in die fünfte Runde / Immer mehr Interessenten

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Die Zahl der Bewerber um das Gütesiegel „Potsdamer Gastlichkeit“ ist seit 2004 mit jeder Runde gewachsen. In diesem Jahr rechnet der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes  Brandenburg, Olaf Lücke, mit etwa 80 Teilnehmern. Das erklärte er bei der Auftaktveranstaltung zur neuen Testserie 2010/11 am Mittwoch. Im Anfangsjahr waren es gerade mal 23, die sich freiwillig der Gütekontrolle durch das unabhängiges Test-Unternehmen Gorath aus Schortens stellten. Zu den Testkandidaten gehören wieder Restaurants, Ausflugslokale, Kneipen, Garni-Hotels, Cafés und erstmalig auch Landgaststätten. Wer 75 von 100 möglichen Punkten bekommt, darf dann für 2010/2011 mit dem Qualitätsemblem werben. Auch hier gibt es eine Steigerung, denn zu Beginn der Aktion reichten noch 70 Punkte aus. Bewertet wird nicht nur die Speisekarte und wie gut das Servierte mundet, sondern auch der Einsatz von Frischeprodukten aus der Region, Service und Sauberkeit.

Seit drei Jahren machen bei der Potsdamer Marketinginitiative auch Gastronomen aus der Gemeinde Schwielowsee mit, die Werderaner sind zum zweiten Mal dabei und es gibt 250 Nachahmer im gesamten Land, das mit seiner Plakette „Brandenburger Gastlichkeit“ die Potsdamer Erfolgsstory aufgegriffen hat. Es ist nämlich inzwischen verbürgt, dass die Gastlichkeitsplakette als gutes Aushängeschild Besucher aus nah und fern anzieht. Wer getestet und für gut befunden wurde, gibt Umsatzsteigerungen von 10 bis 20 Prozent an. Auch die Broschüre, in der alle zertifizierten Gaststätten aufgelistet sind, erwies sich als voller Erfolg. Die derzeit gültige von 2008/09 wurde auf der Grünen Woche in Berlin erstmals präsentiert und wird immer wieder nachgefragt. Sie wurde bereits zweimal nachgedruckt.

Bei jedem Test werden immer wieder neue Schwerpunkte gesetzt. Im Jahr der Familie spielt die Kinderfreundlichkeit eine große Rolle. Was wird dem kleinen Gast geboten, damit er sich unter den erwachsenen Gourmets wohl fühlt? Dabei geht es nicht um eine Extra-Speisekarte, sondern darum, ihn auf Nachfrage kindgerecht in das vorhandene Angebot einzubeziehen. Er habe damit gute Erfahrungen gemacht, erklärte Gottfried Specker von Speckers Landhaus. Die Gastronomen aus Potsdam und Umgebung können sich bis Ende Mai zum freiwilligen Test anmelden, dann wird die Aktion bis zum Herbst laufen und im November sollen die Gütesiegel vergeben werden.

Als Schirmherr begleitet Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs wieder die Aktion. Er war von Anfang an ein Unterstützer der Gastlichkeits-Idee und freut sich, dass sie so gut von in- und ausländischen Gästen gewürdigt wird. Auch die Vertreter aus Werder und Schwielowsee unterstrichen die Werbewirksamkeit des Gütesiegels und Uwe Kätow vom Tourismusverband Schwielowsee e. V. begrüßte es, dass „man immer wieder den Spiegel vorgehalten bekommt“ und sich Gastlichkeit und Kulturangebote wirksam ergänzen. Getragen wird die Aktion vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband, der Industrie- und Handelskammer, der Stadt Potsdam, dazu von Werder und Schwielowsee. Gemeinsam wird nach dem Ende des Tests für 2010/11 dann wieder die aktuelle Broschüre herausgegeben. Auf alten Erfolgen darf sich niemand ausruhen, alle zwei Jahren wird neu getestet. H. Dittfeld

H. Dittfeld

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