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ATLAS: Kleine Mitte

Sabine Schicketanz ist gegen den Großbaumarkt in Drewitz

Stand:

Ein Baumarkt bleibt ein Baumarkt bleibt ein Baumarkt. Damit haben die Gegner der Ansiedlung der Hornbach-Kette auf der Brache in Drewitz recht. Egal, ob die Investoren noch eine Fußballhalle für die Jugend daneben bauen – der Baumarkt ist nicht das, was man unter einem Zentrum für die Stadtteile Stern, Drewitz und Kirchsteigfeld versteht. Ganz abgesehen von den eher schwach formulierten Bedingungen der Stadt an die Baumarktkette: Denn wie sehr schmerzt es das Großunternehmen schon, 200 000 Euro Vertragsstrafe zu zahlen, wenn es keine Lust mehr hat, die Fußballhalle ganze fünf Jahre zu betreiben? Die eigentlichen Fragestellungen sind jedoch ähnlich gelagert wie die um den Landtagsneubau am Alten Markt: Was ist städtebaulich die beste Lösung, was ist realistisch und wer bezahlt? Im Fall Brache Drewitz sind die Antworten schwer zu finden, genau wie für die Mitte der Stadt. Allerdings ist in Drewitz die Diskrepanz zwischen Gewolltem und Gebotenem größer – Baumarkt bleibt Baumarkt und wird kein Stadtteilzentrum. Doch das Drewitzer Areal ist das Pendant zur großen Stadtmitte. Deshalb sollten die Stadtverordneten sich hier nicht auf einen Kompromiss einlassen, nur weil ein Investor parat steht. Und vielleicht gibt es ja für Hornbach noch eine andere Brache

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