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Sport: Kleine Ronaldos am Ball

SV Babelsberg 03 führt zum zweiten Mal die Fußball-Ferienschule durch

SV Babelsberg 03 führt zum zweiten Mal die Fußball-Ferienschule durch Von Henner Mallwitz „Geh zum Ball. Weiter so. Na siehst du, klappt doch.“ Michael Bengs hatte gestern alle Hände voll zu tun. Der Bruder von SVB-Kicker Heiko versammelte die Kleinsten der vielleicht zukünftigen Fußballstars gestern auf dem Kunstrasenplatz auf der Sandscholle um sich. Kleine Ronaldos, Beckhams und Ballacks, wie sie auf ihren Trikots ganz klar stellten, und nur ein kleiner Teil der Fußball-Ferienschule des Oberligisten SV Babelsberg 03. Diese wird mittlerweile schon zum zweiten Mal durchgeführt – nach dem Erfolg in den Herbstferien im vergangenen Jahr für die ehrenamtlichen Trainer geradezu eine Pflicht, die Sache erneut aufleben zu lassen. Mehr als 50 Jungs zwischen sechs und 13 Jahren haben sich angemeldet und trainieren nun für eine Kursgebühr von 60 Euro eine Woche lang auf dem Babelsberger Platz unter Anleitung von SVB-Stürmer Hendryk „Henne“ Lau, Nachwuchs-Coach Ivan Assenow und Michael Bengs. „Das soll kein knallhartes Training sein, im Vordergrund steht der Spaß“, sagt Henne Lau, der in den kommenden Tagen die älteren Jungs trainiert und damit bestens klar kommt. „Wir haben uns die Altersgruppen aufgeteilt, so dass jeder von uns ganz speziell arbeiten kann.“ Ein Zuckerschlecken ist die Fußball-Ferienschule des SVB jedoch nicht unbedingt: Zweimaliges Training steht pro Tag an der Sandscholle auf dem Programm, von 10 bis 16 Uhr sind die Nachwuchskicker voll beschäftigt; sie kommen inzwischen nicht mehr nur aus Potsdam und dem näheren Umland. „Wir haben auch zwei junge Hertha-Fußballer bei unserem Training“, erzählt Lau. „Hat sich also schon herumgesprochen, dass wir hier in den Ferien eine gute Arbeit machen.“ Die drei Trainer sind mittlerweile zum eingespielten Team geworden, fangen mit einfachen Übungen bei den Kleinsten an, schulen die jungen Fußballer im Dribbeln und Jonglieren, in Freistoßvarianten und Torschüssen. Alles wie in ihren Vereinen – aber eben doch mit etwas mehr Spaß auch neben dem Sport. Gemeinsames Mittagessen in der Plantagenklause oder gesponserte Ticktes vom Thalia-Kino machen die Fußball-Ferienschule auch außerhalb des Rasens zum Erlebnis. Und auch wenn der Spaß im Vordergrund stehen und Leistungsdruck nicht aufkommen soll, werfen die Fachleute schon den ein oder anderen geschulten Blick auf die jungen Nachwuchskicker. „Da ist bestimmt so mancher dabei, der eine Fußballkarriere vor sich hat“, weiß „Henne“ Lau. „Und wenn wir den für den SVB gewinnen können, wäre das doch eine super Sache.“

Henner Mallwitz

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