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In einigen Städten gibt es bereits online-basierte Kita-Navigator. In Potsdam wird nun auch darüber nachgedacht.

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Kommentar über digitalen Kita-Service in Potsdam: Klick die Kita

Die Forderung nach einem digitalen Kita-Navigator ist mindestens schon zehn Jahre alt. Wenn er in Potsdam endlich eingeführt wird, hätte die Stadt wirklich etwas geschafft. Ein Kommentar.

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Potsdam - Natürlich muss Eltern nicht überall der rote Teppich ausgerollt werden, nur weil sie Eltern sind. Aber unter Luxusbehandlung fällt ein vernünftiges System zur Kitaplatz-Vergabe wahrlich nicht. Es gibt vermutlich kaum Mütter und Väter in Potsdam, die nicht eine zeitaufwendige, frustrierende, ja zuweilen auch beängstigende Tingeltour mit Baby (oder Babybauch) hinter sich haben, um letztlich einen Kitaplatz zu ergattern. Sollte es nun wirklich endlich, endlich im Jahr 2018 einen Kita-Navigator im Internet geben, über den Eltern sich einfach, schnell und zuverlässig für einen Kitaplatz in den Einrichtungen ihrer Wahl bewerben können – ja, dann hätte die Stadt wirklich etwas geschafft.

Freilich ist die Forderung danach schon mindestens zehn Jahre alt, und immer wieder wurden vermeintliche Gründe dafür aufgeführt, dass ein solches transparentes System nicht möglich sei. Da saßen wohl die Träger am längeren Hebel, die vielleicht nicht unbedingt ein Interesse daran hatten, dass mindestens im Rathaus sichtbar ist, wie nachgefragt ihre Einrichtungen sind. Doch eine Stadt, die sich als Vorreiter bei Bürgerbeteiligung und Bürgerservice versteht, die online schon viele Angebote macht – die muss auch die Kitaplatz-Bewerbung per Mausklick sicherstellen.

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