
© Andreas Klaer
Klimaexperten bei Potsdamer Baukonferenz: „Holz ist ein Hochleistungswerkstoff der Natur“
Am Freitag spricht Klimaforscher Professor Hans-Joachim Schellnhuber bei der Konferenz „Biobasiertes Bauen Berlin-Brandenburg“. Vorab beantwortete er mit Professor Philipp Misselwitz von „Bauhaus Erde“ einige Fragen.
Stand:
Herr Professor Schellnhuber, Herr Professor Misselwitz, wie kann der Bausektor als einer der emissionsstärksten Sektoren zum Klimaschutz beitragen?
Schellnhuber: Beim Errichten, Betreiben und Abreißen von Gebäuden entstehen rund 40 Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen, zu einem Großteil verursacht durch die Produktion von Stahl und Beton. Im Hochbau könnten wir diese Materialien weitgehend durch Holz ersetzen. Und wenn ein Baum wächst, bindet er CO₂ aus der Atmosphäre. Nutzen wir sein Holz, um daraus Häuser und Infrastrukturen zu bauen, bleibt es vor Waldbrand, Sturm und Borkenkäfer sicher geschützt und damit auch das CO₂ gespeichert.
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