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Beim Tag der Architektur im Juni 2021 in Potsdam stand Holz als Baumaterial im Fokus.

© Andreas Klaer

Tagesspiegel Plus

Klimaexperten bei Potsdamer Baukonferenz: „Holz ist ein Hochleistungswerkstoff der Natur“

Am Freitag spricht Klimaforscher Professor Hans-Joachim Schellnhuber bei der Konferenz „Biobasiertes Bauen Berlin-Brandenburg“. Vorab beantwortete er mit Professor Philipp Misselwitz von „Bauhaus Erde“ einige Fragen.

Stand:

Herr Professor Schellnhuber, Herr Professor Misselwitz, wie kann der Bausektor als einer der emissionsstärksten Sektoren zum Klimaschutz beitragen?
Schellnhuber: Beim Errichten, Betreiben und Abreißen von Gebäuden entstehen rund 40 Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen, zu einem Großteil verursacht durch die Produktion von Stahl und Beton. Im Hochbau könnten wir diese Materialien weitgehend durch Holz ersetzen. Und wenn ein Baum wächst, bindet er CO₂ aus der Atmosphäre. Nutzen wir sein Holz, um daraus Häuser und Infrastrukturen zu bauen, bleibt es vor Waldbrand, Sturm und Borkenkäfer sicher geschützt und damit auch das CO₂ gespeichert.

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