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Landeshauptstadt: Klimapreis erstmals vergeben

Preise von je 1000 Euro gingen an sechs Projekte von Bürgern und Schulen

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Sechs Potsdamer Projekte sind am gestrigen Donnerstag mit dem erstmals ausgelobten Klimapreis ausgezeichnet worden. Der Preis ist Teil des Klimaschutzkonzeptes, in dem sich die Stadt dazu verpflichtet hat, den Kohlendioxidausstoß bis zum Jahr 2020 im Vergleich zu 2005 um 20 Prozent zu senken. Die zwei Kilogramm schwere Terrakottafigur „Kleiner König Zukunft“ ging zusammen mit jeweils 1000 Euro an die Preisträger.

Gewonnen hat in der Kategorie Bürger der Verein Unisolar mit einer Photovoltaikanlage auf einem Dach der Universität. Diese wurde über einen Fonds der Vereinsmitglieder finanziert. Die Erlöse aus der Stromproduktion kommen der Umweltbildung zugute. Weitere Preisträger sind die Baugemeinschaft Behlertstraße mit dem Projekt „Passiv-Stadthäuser“ und der Ökologiekreis des Kirchenkreises Potsdam. Dieser nutzt ein Blockheizkraftwerks mit Kraft-Wärme-Kopplung. In der zweiten Kategorie wurden Projekte von Schulen prämiert. Gewonnen haben die Evangelische Grundschule Potsdam mit dem Projekt „Wasser ist (Über)leben“, die Käthe-Kollwitz-Oberschule mit dem Projekt „Lehmklassenzimmer“ und die Gesamtschule „Peter Josef Lenné“ mit dem Projekt „Lennergy“. Insgesamt sind 15 Ideen eingereicht worden. Den Klimapreis soll es auch im kommenden Jahr geben, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) bei der Preisverleihung im Gebäude der städtischen Immobilienholding Pro Potsdam, die gemeinsam mit der Stadtverwaltung und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) den Preis vergibt. Potsdam sei vorbildhaft bei seinen Bemühungen für den Klimaschutz, so Jakobs. Als Beispiel nannte er das moderne Gaskraftwerk der Energie und Wasser Potsdam GmbH und den steigenden Anteil der Fahrradfahrer am innerstädtischen Verkehr. Das sei ein Beitrag zum Klimaschutz. Mehr Engagement der Stadt bei der Gebäudesanierung forderte Simon Wohlfahrt vom Preisträger Unisolar. Sie solle sicherstellen, dass die Kosten für klimaschonende Gebäudesanierungen nicht zu sozial unverträglichen Mietsteigerungen führen. Marco Zschieck

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