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Das Luxushotel samt Sterne-Restaurant soll zur Klinik werden.

© Ottmar Winter PNN

Pläne für das Bayrische Haus: Klinik statt Hotel

Die Pläne für einen Umbau des Hotels Bayrisches Haus zu einer Privatklinik haben eine erste Hürde genommen. Der Bauausschuss stimmte der Aufstellung eines Bebauungsplans zu. Doch es gibt viele Fragen.

Potsdam - Von der Nobelherberge mit Sterne-Restaurant zur Privatklinik: Das Vorhaben der Oberberg Klinikgruppe zur Umwandlung des Hotels Bayrisches Haus hat am Dienstagabend im Bauausschuss eine erste Hürde genommen. Das Gremium stimmt mehrheitlich für die Aufstellung eines Bebauungsplans. Wie berichtet will der Investor das traditionsreiche Hotel in eine Fachklinik für Psychiatrie und Psychosomatik umbauen.

Wie schnell das umgesetzt werden kann, ist allerdings unklar. Denn ob das Bebauungsplanverfahren - auf Kosten des Investors - auch mit Priorität bearbeitet wird, wie es die Stadtverwaltung anpeilt, ist noch offen. Wie berichtet kann die überlastete Bauverwaltung nur eine begrenzte Zahl von Verfahren gleichzeitig bearbeiten. Über die Prioritätenliste für die Bauleitplanung für 2021 und 2022 soll der Bauausschuss erst am 19. Januar beraten. 

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Laut den Unterlagen zum Verfahren sollen bis zu 70 vollstationäre Betten und bis zu 20 Plätze in einer Tagesklinik angeboten werden. Bei voller Auslastung würden mindestens 60 Mitarbeiter in Vollzeitstellen beschäftigt werden. Der gesamte derzeitige Gebäudebestand soll genutzt werden. Das denkmalgeschützte Hauptgebäude soll umgestaltet werden. Zusätzliche Patientenzimmer sollen in einem Nebengebäude geschaffen werden, in dem bisher Personalzimmer untergebracht waren. Behandlungsräume sollen im bisherigen Wellnessbereich des Hotels entstehen, erläuterte Stadtplanungschef Andreas Goetzmann.

Allerdings hatten die Ausschussmitglieder auch einige Bedenken. Man sollte keine Konkurrenz um knappe Pflegekräfte für existierende Potsdamer Kliniken erzeugen, sorgte sich Ralf Jäkel (Linke). Babette Reimers (SPD) sagte, die Arbeitsplätze in der Klinik seien kein Ersatz für die jetzigen Mitarbeiter des Hotels.

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