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ATLAS: Klischee bestätigt

Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Dieser bekannte Sinnspruch gilt aktuell für den in guter Absicht fabrizierten Plan der Rathauskooperation, für die Potsdamer Ortsteile einen ständigen Beauftragten zu schaffen.

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Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Dieser bekannte Sinnspruch gilt aktuell für den in guter Absicht fabrizierten Plan der Rathauskooperation, für die Potsdamer Ortsteile einen ständigen Beauftragten zu schaffen. Doch ganz offensichtlich haben die Bündnispartner von SPD, CDU, Grünen und Potsdamer Demokraten hierbei eine Rechnung aufgestellt, ohne mit den Betroffenen vorher abzusprechen, welche Bedürfnisse sie haben. Anders lässt es sich kaum erklären, dass etliche, auch SPD-geführte Ortsbeiräte inzwischen die geplante Stelle ablehnen – weil sie fürchten, noch an Bedeutung einzubüßen. Soweit muss es zwar nicht kommen, die Kooperation signalisiert bereits ihre Gesprächsbereitschaft für eine Überarbeitung des unglücklich formulierten Antrags. Das ist gut so – besser wäre es aber, sich bei kommenden Verbesserungsvorhaben für die Ortsteile vorher mit den Betroffenen vor Ort intensiv zu beraten. Das wäre umso wichtiger, weil sich die Verantwortlichen der eingemeindeten Dörfer schon mehrfach beklagt haben, dass Stadtverwaltung und Politiker viel zu oft über ihre Köpfe hinweg entscheiden (wollen) – der Fall des geplanten Ortsteilbeauftragten bestätigt dieses Klischee leider.

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