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DAS PROGRAMM: Knapp 20 freiwillige Helfer bei Pflegesorgen

Neue Kontaktstelle der Akademie „2. Lebenshälfte“ in Karl-Liebknecht-Straße 111 / Schwerpunkt bei ehrenamtlichem Engagement

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In der neuen Kontaktstelle der Akademie „2. Lebenshälfte“ in der Karl-Liebknecht-Straße 111 finden unter anderem Englisch-Sprachkurse in verschieden Schwierigkeitsgraden statt. Ebenso bietet der Verein regelmäßiges Gedächtnistraining an. Auch Vorträge gehören zum Programm der Akademie: Über Fragen der Gesundheit wird in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Ernst von Bergmann geredet, über historische Themen in Kooperation mit der Stadt- und Landesbibliothek. Als Überblick gibt es am 27. Januar zwischen 10 und 12 Uhr einen Tag der offenen Tür. Nähere Informationen gibt es unter Tel.: (0331) 200 46 95 oder im Internet unter www.akademie2.lebenshaelfte.de. HK

Babelsberg - Die neuen Räume ihrer Kontaktstelle in Potsdam hat gestern der Förderverein Akademie „2. Lebenshälfte“ in der Karl-Liebknecht-Straße 111 eröffnet. Von ihnen aus sollen die Bildungsangebote und Ehrenamtler des Vereins koordiniert werden, ebenso ein neues Pflegebegleitprojekt. „Wir hoffen, dass wir diese Räume nun dauerhaft nutzen können“, sagte Ingrid Witzsche, Leiterin der Akademie. Denn aus den letzten beiden Standorten, erst die Gutenberstraße 100, dann die Karl-Gruhl-Straße 45-47, musste der Verein ausziehen, weil dessen Arbeit nicht mehr zu den jeweiligen Zukunftskonzepten der Hauseigentümer passte.

In der „Karli 111“, wie Witzsche sie nennt, soll unter anderem weiter an dem neuen Projekt mit einer Gruppe „Ehrenamtlicher Pflegebegleiter“ gearbeitet werden. Nach der Ausbildung einer 18-köpfigen Gruppe solcher Helfer wird es zunächst ab dem 29. Januar jeden Montag zwischen 14 und 16 Uhr eine Sprechstunde für pflegende Angehörige geben. „Diese Helfer sind jedoch keine Pflegekräfte im herkömmlichen Sinne“, betonte Witzsche. Vielmehr sollten sie unterstützende Aufgaben übernehmen, etwa pflegende Angehörige beim Ausfüllen von Anträgen beraten, ihnen bei Sorgen zuhören und so den Alltag erleichtern. Eine weitere Gruppe Pflegebegleiter könnte bald bereit stehen: Die nächste Grundausbildung für diese Form des Ehrenamts beginnt am 19. Januar.

Die Koordination solcher Projekte, aber auch der von der Akademie angebotenen Kurse und Veranstaltungen, bei denen im vergangenen Jahr rund 1500 Personen teilnahmen, liegt vor allem in den Händen von Renate Wundt. Sie hat in der „Karli 111“ mit Hilfe der Potsdamer Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung für Arbeitslose (PAGA) eine auf zwei Jahre begrenzte ABM-Stelle erhalten. Unterstützt wird sie von Ein-Euro-Jobbern.

Zu ihrer Aufgabe gehört dabei auch die Organisation des „Treffpunkts Ehrenamt“: Dabei tauschen sich Ehrenamtler der Akademie zu ihren Erfahrungen aus. Laut Witzsche arbeiten inzwischen rund 30 Aktive in zum Beispiel Jugendeinrichtungen oder Seniorenheimen. Das Engagement reiche dabei durchschnittlich von ein bis fünf Stunden unbezahlter Arbeit pro Woche, sagt Traute Pätzold, eine der Ehrenamtlerinnen, die selbst in einem Hort die Hausaufgabenbetreuung übernommen hat.

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