Landeshauptstadt: Kolonnaden werden dem Blick entzogen
Sanssouci. Die 1766 bis 1769 errichtete Kolonnade, die mit den beiden Communs den prachtvollen westlichen Abschluss des Parks Sanssouci bildet, wird ab Juni auf Jahre hinaus der Betrachtung durch die Besucher entzogen.
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Sanssouci. Die 1766 bis 1769 errichtete Kolonnade, die mit den beiden Communs den prachtvollen westlichen Abschluss des Parks Sanssouci bildet, wird ab Juni auf Jahre hinaus der Betrachtung durch die Besucher entzogen. Sie wird eingerüstet und erhält eine Einhausung, die laut Dr. Alfons Schmidt, Baudirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, flächenmäßig größer ist als seinerzeit die des Brandenburger Tors in Berlin. Die Einhausung ermöglicht das Austrocknen der Kolonnade, die mit ihren 122 Säulen, den von Obelisken gekrönten Seitenpavillons und dem als Triumphtor gestalteten Mittelteil europaweit eines der „grandiosesten Steinbauwerke dieser Art“ darstellt. Vor Beginn der Sanierungsarbeiten wird jeder einzelne Stein vermessen, nummeriert, auf seinen Zustand untersucht und digital kartiert. Wegen schwerer Schäden müssen viele davon erneuert werden. Diese Vermessungen laufen derzeit noch am Triumphtor. Das etwa 10 Millionen Euro teure Vorhaben soll laut Baudirektor Schmidt „deutlich vor dem 300. Geburtstag Friedrichs des Großen“, das wäre das Jahr 2012, abgeschlossen werden. Ab der Saison 2005 will die Stiftung hier eine Schaubaustelle einrichten, auf der die Touristen den Steinmetzen bei der Arbeit über die Schulter sehen können. E. Hoh
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