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Landeshauptstadt: Kommt Cruise doch noch?

Hollywoodstar will Hitler-Attentäter spielen

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Babelsberg - „Wir wissen gar nichts“ – so hat gestern Studio Babelsberg-Sprecher Eike Wolf Meldungen kommentiert, wonach Hollywood-Star Tom Cruise bald in Babelsberg als Hitler-Attentäter Stauffenberg vor der Kamera stehen könnte. Berichtet hatte dies zunächst das Nachrichtenmagazin „Focus“, es berief sich auf Angaben von Cruises neuer Produktionsfirma „United Artists“. Danach wolle der Superstar den Widerstandskämpfer Claus von Stauffenberg spielen, der Film solle den Titel „Valkyrie“ tragen – angelehnt an die „Operation Walküre“, wie die Attentäter ihren Plan zur Ermordung Hitlers genannt haben. Der Dreh sei für den Sommer in Berlin und Osteuropa geplant, Regisseur sei Bryan Singer („Superman Returns“). In Babelsberg dürften diese Nachrichten allerdings mit Vorsicht genossen werden: Bereits vor drei Jahren wollte Cruise dort drehen – „Mission: Impossible 3“. Obwohl er sich persönlich das Gelände der Krampnitzer Kasernen und eine Bleibe am Wannsee angesehen hatte, blieb der Dreh für das Potsdamer Studio eine unerfüllte Mission. Cruise wechselte den Regisseur, außerdem wurde ihm das Filmen im Berliner Reichstag untersagt. Allerdings brachten selbst Cruises Dreh-Pläne Geld: 2,8 Millionen Euro Umsatz hat Studio Babelsberg nach eigenen Angaben verbucht, weil die Drehorte vorgehalten wurden. Auch Regisseur Bryan Singer sollte bereits in Babelsberg drehen – entschied sich dann aber für Hollywood. Nun wurde der Film zudem verschoben. SCH

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