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ATLAS: Komplettpaket

Na bitte, es geht doch. Fast ein Jahr währte die Debatte um das „Denkmal für den unbekannten Deserteur“ am Platz der Einheit.

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Na bitte, es geht doch. Fast ein Jahr währte die Debatte um das „Denkmal für den unbekannten Deserteur“ am Platz der Einheit. Groß war der Protest von Opferverbänden, als das Mahnmal im vorigen Winter zum Schutz vor weiteren Witterungsschäden erstmals in Holz verpackt – und damit vor den Blicken der Passanten versteckt wurde. Denn anders als etwa die Marmor-Kunstwerke in den Schlösserparks soll Mehmet Aksoys Skulptur nicht in erster Linie mit Schönheit entzücken, sondern an Unrecht erinnern. Nach dem gestrigen Workshop zeigt sich: Beide Interessen – Sichtbarkeit und Schutz des Denkmals – sind vereinbar. Der Kompromiss: Der Deserteur soll ein Winter-Dach bekommen, eine Bodenplatte gegen Nässe von unten, eine schützende Wachsschicht, angemessene Beleuchtung und ein neues Schild. Ein Komplettpaket, mit dem alle zufrieden sein können. Jetzt liegt es nur noch an der Stadt, es auch zügig umzusetzen.

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