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ATLAS: Kompromiss

Momentan macht das an sich idyllisch gelegene ehemalige Kasernengelände in Krampnitz noch nicht viel her: Zwischen den verfallenden Kasernengebäuden sprießt Gestrüpp. Zudem beschäftigt sich ein Untersuchungsausschuss des Landtages mit den Vorgängen um den gescheiterten Verkauf an einen Investor.

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Momentan macht das an sich idyllisch gelegene ehemalige Kasernengelände in Krampnitz noch nicht viel her: Zwischen den verfallenden Kasernengebäuden sprießt Gestrüpp. Zudem beschäftigt sich ein Untersuchungsausschuss des Landtages mit den Vorgängen um den gescheiterten Verkauf an einen Investor. Doch mittlerweile haben nicht nur Filmteams das Areal entdeckt, sondern auch die Stadt Potsdam. Für das anhaltende Wachstum der Landeshauptstadt wird dringend Wohnraum gebraucht. Der Markt ist jetzt schon angespannt. Das wird sich durch die Zuzüge noch verschärfen. Wohnraum soll unter anderem mithilfe eines Entwicklungsgebiets in Krampnitz geschaffen werden. Es geht um mehr als 1600 Wohnungen. Dass die Eigentümer der an die alte Kaserne angrenzenden Flächen beim Verkauf nicht die Dummen sein sollen, steht außer Frage. Zwischen dem öffentlichen Interesse und dem der Eigentümer sollte ein Kompromiss gefunden werden. Durch die nun aufgetauchten Altlasten unter einem Teil der Fläche ist der Entwicklungsträger unter Zugzwang. Die illegale Deponie muss er wahrscheinlich ohnehin sanieren. Dass damit eine alte Umweltsünde getilgt wird, ist auch nicht das schlechteste Ergebnis.

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