ATLAS: Kompromiss
Vielleicht, ja vielleicht nimmt der jahrelange Kampf um den Uferweg am Griebnitzsee doch noch ein gutes Ende. Nicht heute, nicht morgen, aber möglicherweise in ein paar Jahren.
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Vielleicht, ja vielleicht nimmt der jahrelange Kampf um den Uferweg am Griebnitzsee doch noch ein gutes Ende. Nicht heute, nicht morgen, aber möglicherweise in ein paar Jahren. Sollte der nun fertiggestellte Bebauungsplan für ein öffentliches Ufer, für den sich die Stadt zu Recht drei Jahre lang Zeit nahm, die Klagen der Seeanrainer überstehen – dann stehen die Zeichen auf einen versöhnlichen Ausgang. Dann nämlich hat die Stadt Potsdam trotz zahlreicher Fehler und Versäumnisse in den zurückliegenden Jahren die Chance genutzt, alles noch einmal zu tun – und es dabei besser zu machen. Das Vorhaben, das Griebnitzsee-Ufer zugänglich zu machen, ist legitim, es wird von einer Mehrheit der gewählten Vertreter im Stadtparlament getragen. Damit muss das Rathaus diesem Willen der Bürger Rechnung tragen und den Uferweg durchsetzen – auch gegen die Interessen von privaten Eigentümern. Dafür aber gibt es klare Regeln. Beim ersten Versuch hatte Potsdam einige davon nicht beachtet. Jetzt scheint es anders zu sein. Die Rechte und Interessen der Eigentümer der Wassergrundstücke wurden dem öffentlichen Interesse gegenüber gestellt und umfangreich abgewogen. Herausgekommen ist ein Kompromiss: viele Bootshäuser und Stege – und der Uferweg.
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