zum Hauptinhalt

ATLAS: Kompromiss nötig

Guido Berg über einen Hubschrauberlandeplatz auf dem Klinikumsdach

Stand:

Beim Streit um den Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach des Klinikums kann es nur darum gehen, einen Kompromiss zu finden. Alle haben gewonnen, wenn aus dieser Kontroverse keine Sieger hervorgehen. Da ist das städtische Klinikum und das Land Brandenburg, beide Interessenvertreter der Patienten. Sie können nicht anders, als die gegenwärtig unhaltbare Situation abzuschaffen. Bis dato landen die Rettungshubschrauber auf einer öffentlichen Wiese am Bassinplatz, Notfallpatienten müssen vor dem OP noch in einen Krankenwagen umgeladen werden. Es ist völlig zwingend, mit einem Landeplatz auf dem Dach und einer direkten Fahrstuhlverbindung in die Operationssäle lebensrettende Transportzeit einzusparen. Andererseits sind landende und startende Hubschrauber recht nah vor dem Esszimmer in der Tat eine starke Beeinträchtigung der Wohn- und Lebensqualität. Die Verantwortlichen sollten die Klagen der Anwohner ernst nehmen, denn sie sind berechtigt. Sie zurückzuweisen mit dem Argument, man habe die Humanität auf seiner Seite, wäre falsch. Letztendlich können Schallbelästigungen auch krank machen, was nicht zur Zielstellung eines Klinikums gehört. Am Ende werden beide Parteien also weitere Schritte aufeinander zugehen müssen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })