Landeshauptstadt: Kompromiss wird geprüft
Schlösserstiftung stellt modifizierte Parkordnung vor
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Am kommenden Dienstag will Generaldirektor Prof. Hartmut Dorgerloh die modifizierte Parkordnung vorstellen, die Ergebnis intensiver Gespräche unter anderem mit Bürgerinitiativen ist – diese fordern eine erweiterte Nutzung für die Welterbeparke. Trotz der Kürze der Zeit werde die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten auch den gestern in den PNN veröffentlichten Vorschlag „Eine Parkordnung für und mit Potsdam“ prüfen, erklärte gestern Pressesprecherin Elvira Kühn in einem Gespräch mit den PNN. Der vom FDP-Kreisverband und zehn Vereinen und Initiativen vorgelegte Vorschlag enthalte einige neue Aspekte, so zur Führung von für Radfahrer freigegebenen Routen durch die Parks.
Die Mehrzahl der Forderungen, unter anderem zur Freigabe von Radstrecken als Schulweg, zum Rodeln und Eislaufen oder zur Entfernung der Barrieren an Parkeingängen sei der Stiftung bereits bekannt. Dazu habe ihr der FDP-Kreisvorsitzende Marcel Yon schon vor Wochen die Ergebnisse einer Umfrage unter 250 Parkanwohnern übermittelt. Eine solche Umfrage habe auch die Stiftung selbst durchgeführt und ausgewertet.
Der Vorstellung der modifizierten Parkordnung am 18. Dezember könne sie nicht vorgreifen, erklärte die Pressesprecherin. Im Ergebnis der Gespräche könne es aber nur um einen Kompromiss gehen, der sowohl dem Welterbestatus der Gartendenkmale gerecht werde wie auch Nutzerinteressen. Elvira Kühn verwies darauf, dass die Stiftung bereits im Frühjahr unter anderem durch die Freigabe von Radfahrstrecken auf Forderungen von Bürgerinitiativen und Vereinen eingegangen sei. Dies sei jedoch in der Öffentlichkeit kaum honoriert worden, sagte Kühn. Vielmehr wurde die verstärkte Kontrolle der Parkordnung und das Einschreiten des Wachpersonals gegen Verstöße in den Mittelpunkt gestellt und negativ bewertet. Eine allen Seiten gerecht werdende Lösung könne aber nur gefunden werden, wenn auch die Nutzer Kompromissbereitschaft zeigen und auf Forderungen verzichten, die dem UNESCO-Welterbeschutz widersprechen. E. Hoh
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