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ATLAS: Konfliktpotenzial

ATLAS Jan Brunzlow über die Pfiffigkeit der Verwaltung Die Innenstadt bekommt eine neue Primarstufe. Keine neue Grundschule, denn die Stadtverwaltung konnte im Vorjahr nicht die Schließung der Rosa-Luxemburg-Gesamtschule gegen die Stadtverordneten durchsetzen.

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ATLAS Jan Brunzlow über die Pfiffigkeit der Verwaltung Die Innenstadt bekommt eine neue Primarstufe. Keine neue Grundschule, denn die Stadtverwaltung konnte im Vorjahr nicht die Schließung der Rosa-Luxemburg-Gesamtschule gegen die Stadtverordneten durchsetzen. Das war ein Erfolg für die Politik, denn das Angebot für an anderen Schulen gescheiterte Jugendliche blieb Am Kanal in seiner Gänze erhalten. Nun bekommt die Problemschule neues Konfliktpotenzial. Denn die Kinder aus der künftigen Primarstufe sollen laut der vorgelegten Schulbezirkssatzung aus der Berliner Vorstadt und Teilen der Innenstadt samt Holländischen Viertel kommen. Nachzuvollziehen das Ansinnen der Verwaltung, den Standort zu schließen, um die Eltern der neuen Erstklässler nicht zu beunruhigen. Grundschüler gut situierter Familien mit Jugendlichen aus sozialen Brennpunkten an einem Lernstandort, auf einem Hof? Und um eine Flucht an andere Schulen in städtischer Trägerschaft zu vermeiden, hat die Verwaltung die Schulbezirke trotz anderer Ansicht des Schulamtes nur verändert, nicht abgeschafft. Damit will die Verwaltung wohl eine Standortflucht der Grundschüler an andere Schulen verhindern. Doch die könnte kommen, auch nach Berlin. Zwar werden die Kinder sich an den älteren Mitschülern und ihren Problemen wohl nicht stören, wahrscheinlich aber deren Eltern.

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