HYGIENE AM KLINIKUM „ERNST VON BERGMANN“: Kontrollen, Desinfektion und Screening
Das Potsdamer Klinikum Ernst von Bergmann gilt in der Krankenhaushygiene als vorbildlich. Es gehört zu den zwölf von 131 Kliniken in Berlin und Brandenburg, die eine eigene Hygiene-Fachabteilung samt Chefarzt besitzen.
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Das Potsdamer Klinikum Ernst von Bergmann gilt in der Krankenhaushygiene als vorbildlich. Es gehört zu den zwölf von 131 Kliniken in Berlin und Brandenburg, die eine eigene Hygiene-Fachabteilung samt Chefarzt besitzen. Regelmäßig werden auf allen Stationen Abstriche genommen um Keime aufzuspüren. Bei einer solchen Kontrolle wurden auch die Darmkeime bei den Frühchen entdeckt.
Um die Ausbreitung von Keinem zu verhindern, ist besonders die Händedesinfektion ein wichtiges Thema am Klinikum. Überall im Haus gibt es Spender für Desinfektionsmittel. In der Aktion „saubere Hände“ werden auch Besucher auf die Desinfektion ihrer Hände hingewiesen. Auch das Personal wird regelmäßig auf die Hygienemaßnahmen angesprochen. Dazu wird auch der Verbrauch an Desinfektionsmittel gemessen.
Außerdem ist das Klinikum wie andere Potsdamer Pflegeeinrichtungen Mitglied im Netzwerk MRSA. Hinter der Abkürzung stecken multiresistente Keime. Das sind Bakterien, gegen die kein Antibiotikum mehr wirkt. Viermal pro Jahr treffen sich die Fachleute und tauschen sich über Maßnahmen gegen die gefährlichen Keime aus. Das Gesundheitsministerium koordiniert die Arbeit der lokalen Netzwerke. Dazu gehört auch das sogenannte Antibiotikamanagement, mit dem der sinnvolle Einsatz der Medikamente verbessert werden soll. Der weit verbreitete Einsatz von Antibiotika begünstigt die Entwicklung multiresistenter Keime, weil sich diese an den Wirkstoff gewöhnen können. Seit diesem Jahr gibt es Klinikum auch das sogenannte Screening: Alle Patienten, die über die Rettungsstelle ins Klinikum eingeliefert werden, werden auf multiresistente Keime untersucht. Mit einem Schnelltest der im eigenen Labor durchgeführt wird, kann innerhalb von wenigen Stunden eine Ergebnis festgestellt werden. Auf diese Weise wurden bisher bereits 600 Patienten getestet. Bei drei Prozent von ihnen wurden multiresistente Keime entdeckt. Nach Klinikumsangaben handele es sich dabei um einen normalen Wert. mar
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