ATLAS: Kontrollfrage
Für Hunderte Anwohner klingt der Vorstoß der Potsdamer Verkehrsbehörde für neue nächtliche Tempo-30-Zonen auf wichtigen Hauptstraßen in ihren Stadtvierteln sicherlich gut. Denn Autos, die langsamer fahren, sind auch leiser, der Verkehrslärm in der Nacht könnte so der Vergangenheit angehören.
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Für Hunderte Anwohner klingt der Vorstoß der Potsdamer Verkehrsbehörde für neue nächtliche Tempo-30-Zonen auf wichtigen Hauptstraßen in ihren Stadtvierteln sicherlich gut. Denn Autos, die langsamer fahren, sind auch leiser, der Verkehrslärm in der Nacht könnte so der Vergangenheit angehören. Dabei geht es um keine Petitesse: Es kann krank machen, wenn man schlafen will, draußen aber Motoren röhren. Deshalb ist die Konsequenz, wenn in Potsdam schon kein Geld für Flüsterasphalt auf allen Straßen da ist, naheliegend: preiswerte Tempo-30-Schilder. Allerdings sind solche verschärften Regeln nur gut, wenn sie auch kontrolliert werden. Denn es würde nichts nützen, jetzt nur Schilder aufzuhängen und zu hoffen, dass sich alle daran halten. So sind viele Autofahrer erfahrungsgemäß nicht gestrickt – noch dazu in der Nacht, wenn Ampeln abgeschaltet sind, der schlimmste Stau vorbei ist und die meisten schnell nach Hause wollen. Daher müssen die neuen Regelungen mit Blitzern kontrolliert werden – sonst wird sich wenig ändern.
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