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Gedenken an die Maueropfer an der Glienicker Brücke.

© Manfred Thomas

Historische Ereignisse: Konzept für Gedenkkultur gesucht

In Potsdam wird immer wieder darüber gestritten, welchen historischen Ereignissen wie gedacht werden soll: Nun sollen alle Konfliktparteien gemeinsam Leitlinien zum Gedenken erarbeiten.

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Ob zum Jahrestag der Auschwitzbefreiung oder der Erschießung des Revolutionärs Max Dortu – immer wieder wird in Potsdam leidenschaftlich über Gedenkkultur gestritten. Nach einigen Ankündigungen beginnt die Stadtverwaltung jetzt, erstmals ein Gedenkkonzept zu erarbeiten. Wie Stadtsprecher Markus Klier am Dienstag erklärte, geht es „um eine Richtschnur für die Frage, an welchen Tagen wo gedacht werden kann oder werden soll.“

Interessierte Bürger und Initiativen der Stadt sind dabei aufgerufen, an den Leitlinien für das Gedenken mitzuarbeiten. Dazu sollen sie innerhalb der nächsten zwei Wochen selbst Vorschläge machen. Als Grundlage hat die Stadt ein Thesenpapier mit Fragen verschickt – unter anderem soll es um die Idee eines zentralen Gedenkorts gehen (siehe Kasten). Die Antworten sollen laut Stadtsprecher Klier bis zum 14. März als Übersicht zusammengestellt werden. An diesem Tag sollen die gesammelten Ideen in einem ersten öffentlichen Werkstattgespräch ab 17 Uhr diskutiert werden, vier Stunden lang. Der Ort dafür ist nach Angaben der Stadtverwaltung noch unklar und abhängig von der Zahl der Bürger und Initiativen, die tatsächlich das Konzept mitgestalten wollen.

Angeschrieben hat die Stadt rund 120 Gruppen, Gedenkstätten, Schulen, Kirchengemeinden und andere Einrichtungen aus Potsdam – die Bandbreite ist groß, das Konfliktpotenzial ebenso.

Lesen Sie alle Hintergründe in der MITTWOCHAUSGABE der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN

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