ATLAS: Koordinieren
Sabine Schicketanz über Wildwuchs am Luftschiffhafen
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Der Luftschiffhafen taucht immer mal wieder in den politischen Debatten auf. Allerdings hat das bisher nicht unbedingt Erfolge gebracht. So sehr auch diskutiert und Vorschläge auf den Tisch gelegt wurden – die Zukunft des Sportareals an der Havel scheint seit Jahren unklar. Doch nun steigen die Chancen, dass sich endlich ernsthaft etwas ändert. Das hat vor allem damit zu tun, dass die Stadt – respektive ihr Unternehmensverbund Pro Potsdam – endlich eine Einigung mit der Erbengemeinschaft erzielt hat, deren Besitz das Luftschiffhafen-Areal zerteilte. Ohne diese Flächen wäre eine sinnvolle Weiterentwicklung der Sportstätten kaum denkbar gewesen. Allerdings ist es dafür jetzt höchste Zeit: Da die Stadtverwaltung als „Betreiber“ des Areals offenbar nicht genügend Einfluss hatte, wuchsen in den Jahren die renommierten Sportvereine und der Olympiastützpunkt nach eigenem Bedarf und Geschmack. Maßgeblich war auch, wo gerade Fördergelder flossen – so entstand Wildwuchs. Sicherlich hat der Leistungssport immer Bedarf an einer Verbesserung von Trainingsstätten und -bedingungen. Nun aber muss ein koordiniertes Wachstum das Ziel sein, von dem alle profitieren: Leistungssportler, Breitensportler und die Stadt Potsdam.
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