
© Andreas Klaer
Ermittlungen gegen Chef der Potsdamer Wirtschaftsförderung: Korruption: Verfahren gegen Frerichs eingestellt
Die Staatsanwaltschaft Neuruppin ermittelte gegen Stefan Frerichs, Chef der Wirtschaftsförderung im Potsdamer Rathaus, wegen des Verdachts der Vorteilnahme. Die Vorwürfe haben sich aber als haltlos erwiesen, teilt das Rathaus nun mit.
Stand:
Potsdam - Die Staatsanwaltschaft Neuruppin hat die Korruptionsermittlungen gegen den Chef der Potsdamer Wirtschaftsförderung, Stefan Frerichs, eingestellt. Das teilte das Rathaus am Donnerstag unter Berufung auf die landesweit für Korruptionsdelikte zuständige Schwerpunktstaatsanwaltschaft mit. Die Behörde bestätigte am Abend die Darstellung. Damit hätten sich die gegen Frerichs erhobenen Vorwürfe als haltlos erwiesen, hieß es in einer Erklärung des Rathauses. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) sagte, es liege nach Auswertung des Falls nicht der geringste Ansatz für unkorrektes Handeln vor.
Die Staatsanwaltschaft hatte nach einer anonymen Strafanzeige vom Mai 2015 wegen des Verdachts der Vorteilsannahme ermittelt. Frerichs war vorgeworfen worden, 2011 bei der Vergabe der Fortschreibung eines Konzepts für den Wassertourismus vorschriftswidrig einen Auftrag an jenes Unternehmen vergeben zu haben, bei dem er selbst zuvor als Büroleiter tätig war. Doch die Staatsanwaltschaft stellte auch nach Prüfung der Akten keine belastbaren Anhaltspunkte für eine Straftat fest. Die wäre obendrein nach den Regularien bei der Vergabe auch nicht möglich gewesen.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: