Potsdam: Kostenfaktor Vandalismus
Randalierer und Sprayer verursachen in Potsdam jährlich Schäden in Höhe von Zehntausenden Euro.
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Potsdam - Zerschmetterte Scheiben von Haltestellenhäuschen oder mit Graffiti beschmierte Wände und Skulpturen in Welterbeparks – Jahr für Jahr müssen öffentliche Einrichtungen und Unternehmen in Potsdam Zehntausende Euro ausgeben, um Vandalismusschäden zu beseitigen. Die Tendenz: gleichbleibend bis leicht rückläufig. Das zeigt eine PNN-Recherche.
So musste allein die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) im Jahr 2011 rund 130 000 Euro wegen Vandalismus und anderen Schäden zahlen, wie Sprecherin Tina Schümann auf Anfrage erklärt: „Für das vergangene Jahr liegen noch keine genauen Zahlen vor, aber die Situation ist ungefähr gleich.“ Dabei handele es sich bei 30 Prozent der Fälle um Schmierereien an Parkbänken oder Gebäuden.
Besonders teuer seien die Schäden an Skulpturen, wie etwa geschehen beim denkmalgeschützten Figurenrondell im Park Sanssouci. Die Reparatur solcher Fälle könne Tausende Euro kosten, so Schümann. Zugenommen habe in den vergangenen Jahren auch der Diebstahl von Metallteilen wie Dachrinnen, Kupferkabeln und Blitzableitern. „Und im Babelsberger Park ist das mutwillige Zerstören von Parkbänken leider weit verbreitet - wie auch in unseren Berliner Anlagen.“ Als Gegenmaßnahmen setze die Schlösserstiftung unter anderem auf Videoüberwachung, zusätzliche Beleuchtung und das schnelle Entfernen von Graffiti, sagt Sprecherin Schümann.
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