Landeshauptstadt: Krankenhaus bietet Ärzten mehr Geld
Innenstadt - Bis zu 16 Prozent mehr Geld für Ärzte, weniger für die übrigen Angestellten – so das Angebot der Tarifgemeinschaft Kommunaler Krankenhäuser in Brandenburg (TKB) an die Ärztegewerkschaft Marburger Bund. Nach der ersten Runde der gemeinsamen Tarifverhandlungen sagte gestern die TKB, der auch das Ernst-von-Bergmann-Klinikum angehört, den Medizinern höhere Gehälter zu.
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Innenstadt - Bis zu 16 Prozent mehr Geld für Ärzte, weniger für die übrigen Angestellten – so das Angebot der Tarifgemeinschaft Kommunaler Krankenhäuser in Brandenburg (TKB) an die Ärztegewerkschaft Marburger Bund. Nach der ersten Runde der gemeinsamen Tarifverhandlungen sagte gestern die TKB, der auch das Ernst-von-Bergmann-Klinikum angehört, den Medizinern höhere Gehälter zu. Diese könnten die Krankenhäuser jedoch nur finanzieren, „wenn Kompensationen bei den übrigen Berufsgruppen des Krankenhauses erfolgen“, so TKB-Sprecher Klaus-Dieter Klapproth.
Der Marburger Bund fordert, dass die brandenburgischen Kliniken den im Sommer ausgehandelten bundesweiten Tarifvertrag übernehmen. Dies haben die Krankenhäuser im Land bislang stets abgelehnt. Anfang Januar gingen in Potsdam darum mehr als 100 Bergmann-Ärzte auf die Straße, um so für mehr Gehalt und bessere Arbeitszeiten zu demonstrieren. Laut Klapproth hätten sie bereits geregelte Arbeitszeiten: „Überstundenberge gibt es hier nicht.“ Nachdem die städtischen Kliniken zuletzt neun Prozent Lohnerhöhung für Ärzte angeboten hatten, erklärten sie sich gestern nun zu Gehaltssteigerungen zwischen drei und 16 Prozent bereit. Bisher erhielten Kommunal-Ärzte zwischen 3900 und 6700 Euro im Monat, so Klapproth. Laut Ärztesprecher Christian Binder verdiene ein neu eingestellter Arzt am Klinikum allerdings jährlich nur rund 38 964 Euro Brutto für eine 40-Stunden-Woche. Dazu würden Vergütungen für geleistete Nacht- und Bereitschaftsdienste addiert. Im Wettbewerb zu den privaten und kirchlichen Krankenhäusern seien die TKB-Mitglieder Lohnführer, unterstrich Klapproth. Nächstes Tarifgespräch: 12. Februar. PNN
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