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ATLAS: Kreative Klasse

Guido Berg denkt darüber nach, wie Potsdam attraktiver werden kann

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Ohne Zweifel ist Potsdam ein exzellenter Standort für Firmen mit hoher Wertschöpfung. Jann Jakobs hat dies beim Innovationstag der Industrie- und Handelskammer beeindruckend kenntlich gemacht. Der Oberbürgermeister bemerkte zurecht, dass hinter Firmen Menschen stehen. Es gehe darum, die „kreative Klasse“ nach Potsdam zu ziehen. Die Stadt muss als Wohn- und Arbeitsort attraktiv sein. Doch ist dies bereits der Fall? Gibt es Defizite und Ressourcen? Die Antwort ist ein Ja mit Ausrufungszeichen. Hier nur Stichworte: Noch immer fehlt ein Kino in der historischen Innenstadt. Noch immer sind kleine Wohnungen für junge kreative Köpfe rar. 2000 Studentenzimmer bietet das Studentenwerk Potsdam – von 21 000 Potsdamer Studenten aber spricht der Oberbürgermeister. Noch immer gibt es eine rechtsradikale Szene in dieser Stadt. Deren Intoleranz gegenüber Menschen anderer Länder und Religionen ist für Potsdam ein Entwicklungshemmnis ersten Ranges. Eine weitere Überlegung: Zu den größten Denkern aller Zeiten gehören viele Juden – Marx, Freud, Einstein. Auch in diesem Punkt muss Potsdam sich klar bekennen, mit der Unterstützung des Synagogen-Neubaus. So gibt es also noch Einiges zu tun, um Potsdam für die Kreativen der Welt attraktiver zu machen.

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