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WOCHENENDTIPPS: Kreuze, Bunker und Masken

Gruselige StadtführungAm heutigen Freitagabend zeigt sich die Stadt Brandenburg von ihrer mystischen und unheimlichen Seite. Bei der Führung durch die mittelalterliche Stadt werden im Dämmerlicht historische Schauplätze aufgesucht, an denen sich wahrhaft unheimliche und mystische Begebenheiten ereigneten.

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Gruselige Stadtführung

Am heutigen Freitagabend zeigt sich die Stadt Brandenburg von ihrer mystischen und unheimlichen Seite. Bei der Führung durch die mittelalterliche Stadt werden im Dämmerlicht historische Schauplätze aufgesucht, an denen sich wahrhaft unheimliche und mystische Begebenheiten ereigneten. Vor Wegelagerern und Söldnern ist Vorsicht geboten, für diese sollte man immer einige Taler bereithalten. Treffpunkt Touristinformation, Neustädtischer Markt 3, 14776 Brandenburg an der Havel, Gebühr 15 Euro, Kinder bis 8 Jahre frei. Nur mit Anmeldung unter Tel.: (03381) 79 63 60.

Ökofilmtour in Biesenthal

Die Brandenburger Ökofilmtour macht am Kulturbahnhof Biesenthal Station. Am Samstag um 20 Uhr wird dort der 88 Minuten lange Dokumentarfilm „Wir könnten auch anders“ gezeigt: Er handelt von Menschen, die Zukunft in strukturschwachen Regionen gestalten wollen – ein vielstimmiges Mosaik über Lebenswirklichkeiten, Zivilengagement, Selbstorganisation, sozial-ökologische Projekte und Möglichkeiten der Teilhabe, ein Dokumentarfilm als suchendes Plädoyer für eine neue „Politik des Kleinen“ von Daniel Kunle, Holger Lauinger. Anschließend Gespräch. Kultur im Bahnhof e.V. (KiB), Bahnhofsplatz 1, 16359 Biesenthal.

Mittelalterliche Kreuze

Die Slawenburg Raddusch hat nach der Winterpause wieder geöffnet, täglich von 10 bis 16 Uhr. Noch bis 28. Februar ist dort die Wanderausstellung „Sagenhafte Steinkreuze“ zu sehen. Die etwa 70 Gedenk- und Sühnekreuze aus dem 14.-17. Jahrhundert erinnern an Menschen, die Opfer eines Verbrechens oder eines tödlichen Unfalls geworden sind. In Zeiten, als christlicher Glaube und die Kirche großen Einfluss auf die Rechtsprechung hatten, wurden Täter dazu verpflichtet, Sühnekreuze für das Seelenheil ihrer Opfer zu errichten. Manche dieser einzigartigen Denkmale mittelalterlichen Rechts stehen noch heute an Weggabelungen, Straßen und zentralen Plätzen in unserer Umgebung. Zur Slawenburg 1, 03226 Vetschau, OT Raddusch, Tel. (035433) 555 22.

Abtauchen in die Unterwelt

Noch bis Sonntag finden täglich im Bunkerpark Wünsdorf Ferien-Führungen statt. Jeweils um 10 Uhr beginnt die Familientour durch alle fünf Bunker, Zeppelin unterirdisch und Maybach I oberirdisch. Sie sind Relikte des Nationalsozialismus auf einem riesigen Areal, das seit Kaiserszeiten dem Militär vorbehalten war. Zwei Stunden dauert die Führung, Taschenlampen bitte mitbringen. Start am Haus Oskar in der „Bücher- und Bunkerstadt Wünsdorf", Zehrensdorfer Straße 12, 15806 Zossen, Tel. (033702) 9600. www.buecherstadt.com.

Lesungen in der Bunkerstadt

Eine Tour durch den Zeppelinbunker des Oberkommandos der Wehrmacht und die beeindruckenden Reste der Bunkerhäuser Maybach I lässt sich am kommenden Wochenende mit Lesungen verbinden. Im Bücherstall, der zur Bücherstadt auf dem Bunkerareal gehört, findet am Freitagabend um 19 Uhr ein Militärgeschichtlicher Abend statt. Es liest Niko Rollmann aus seinem gerade erschienen Sammelband „Reise durch den Untergrund: Architektur, Geschichte und Konstrukt“ und referiert über Bunker, Blindgänger und die sogenannte entartete Kunst. Am Sonntag ist die Autorin Cornelia Norden zu Gast: Um 16 Uhr liest sie aus ihrem Buch „Anamnese – Eine Ärztin aus der DDR erzählt“: eine autobiographische Skizze über das Leben und die Arbeit einer Ärztin in der DDR und den Jahren danach. Eintritt 5 Euro, Zehrensdorfer Straße 12, 15806 Zossen, Tel. (033702) 96 00. www.buecherstadt.com.

Höfische Masken basteln

Das passt zum Karneval: In der Museumswerkstatt im Neuen Palais werden am Sonntag Masken gebastelt. Nach einer Kurzführung durch das prächtige Schloss kreieren die Teilnehmer der Sonntagswerkstatt eigene Masken, mit Farben, Federn, Perlen und Glitzer. In fremde Rollen zu schlüpfen, das war auch ein beliebtes Spiel bei den Maskenbällen der höfischen Gesellschaft. Für alle Altersgruppen, am Sonntag um 11, 13 und 15 Uhr in der Werkstatt im Besucherzentrum, Am Neuen Palais 3, 14467 Potsdam, 5 Euro, erm. 4 Euro.

Menschelnde Dichterfürsten

Goethe und Schiller waren auch nur Menschen wie du und ich – sagt zumindest der Schauspieler Konrad Domann, der am Sonntag um 17 Uhr ein musikalisches Gastspiel in der Kleinen Bühne Michendorf gibt. Augenzwinkernd nimmt er die kleinen Schwächen der Dichter aufs Korn. Außerdem zelebriert er die Klassikernachdichtungen der sächsischen Mundartdichterin Lene Voigt, begleitet von Christoph Uschner auf dem Cello. Kleine Bühne Michendorf, Potsdamer Straße 42, 14552 Michendorf. spy

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