Homepage: Krieg und Frieden im 18. Jahrhundert
Mit Krieg und Frieden im 18. Jahrhundert befasst sich die internationale Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des 18.
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Mit Krieg und Frieden im 18. Jahrhundert befasst sich die internationale Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts (DGEJ) vom 13.-16. September an der Universität Potsdam. An vier Tagen wollen Wissenschaftler und Nachwuchsforscher Krieg und Frieden als kulturelles Phänomen verstehen lernen und deren Bedeutungen in unterschiedlichen Bereichen des Alltags, der Wissenschaften, der Künste und des höfischen Lebens analysieren. Wie die Uni mitteilte, wird die Tagung gefördert durch die Fritz-Thyssen-Stiftung und Kulturland Brandenburg und steht unter der Schirmherrschaft von Georg Friedrich Prinz von Preußen.
Da die Forschung zu Krieg und Frieden im 18. Jahrhundert vorwiegend aus militärgeschichtlicher Perspektive ereignisgeschichtlich Kriegshandlungen und Friedensschlüsse rekonstruiere, möchte sich die Tagung nun der systematischen Erkundung aus kulturwissenschaftlicher Perspektive zuwenden. „Das Interesse liegt auf der Frage, welche Bedeutungen Krieg und Frieden in unterschiedlichen politischen, höfischen, alltagsweltlichen, akademischen oder auch ästhetischen Kontexten annahmen und wie sie sprachlich, bildhaft oder symbolisch vermittelt wurden“, sagte die Organisatorin der Tagung, Professor Stefanie Stockhorst.
Um die verschiedenen Wahrnehmungs- und Deutungsmuster des 18. Jahrhunderts zu analysieren, sollen zu der Tagung internationale Forschungsergebnisse aus verschiedenen Disziplinen zusammengeführt und vernetzt werden. Ziel ist es, die Eigenheiten spezifisch aufklärerischer Auseinandersetzungen mit Krieg und Frieden in der letzten Phase der sogenannten „Kabinettskriege“ der Frühen Neuzeit zu erfassen. Der Fokus richte sich dabei auf den Zeitraum zwischen dem Spanischen Erbfolgekrieg und dem Vorabend der Französischen Revolution (1701–1789). Die Denkweisen der Aufklärung würden den überlieferten Interpretationen von Krieg und Frieden eine besondere mentalitätsgeschichtliche Relevanz geben, so die Veranstalter. Im Fokus stehe das Spannungsverhältnis der den Krieg befürwortenden Praxis zu den zentralen aufklärerischen Programmwerten wie Vernunft, Toleranz, der Rechtsstaatlichkeit und den Menschenrechten. PNN
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