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Die drohende Schließung des Atelier- und Kulturhauses „Scholle 51“ in der Geschwister-Scholl- Straße sorgt für Streit.

© Manfred Thomas

Immobilien: Kritik am Verkauf der „Scholle 51“

Die drohende Schließung des Atelier- und Kulturhauses „Scholle 51“ sorgt für Streit. Bürgerinitiative schreibt offenen Brief an Kirche

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Potsdam-West - Die drohende Schließung des Atelier- und Kulturhauses „Scholle 51“ in der Geschwister-Scholl- Straße sorgt für Streit. Am Donnerstag veröffentlichte die Bürgerinitiative „Westkurve“ einen Brief, in dem die Verantwortlichen der Kirche gebeten werden, den Verkauf des Hauses zu stoppen. Bei der Privatisierung von kirchlichem Eigentum sollten besondere Kriterien gelten und nicht nur ein monetäres Verwertungsinteresse, heißt es in dem Schreiben. Mit der Scholle sei ein wunderbarer Ort für Kunst und Kultur entstanden – dieser drohe verloren zu gehen. „Wir haben in Potsdam-West keinen vergleichbaren öffentlichen Raum, es gibt ihn einfach nicht mehr“, warnt die Initiative.

Wie berichtet hat der Eigentümer der Scholle, die Heilig-Kreuz-Gemeinde, das Gebäude an den bundesweit aktiven Pflegedienst Veritas verkauft. Entstehen soll eine Einrichtung für Senioren und Familien, Details sind nicht bekannt. Seit 2010 haben sich knapp 20 Künstler in dem Haus ihr Refugium geschaffen, das Projekt erhielt viel Zuspruch. Doch schon bei der Eröffnung der Scholle hieß es, dass ein Verkauf geplant sei; von einem Freiraum auf Zeit zu günstigen Konditionen war die Rede. Dennoch herrscht nun Unverständnis – auch weil die Nutzer bereits im April ihrerseits ein Interesse am Kauf des Hauses bekundet hätten, wie die Bürgerinitiative schreibt: Man sei irritiert darüber, warum es über das eingereichte Konzept bisher keine Gespräche gegeben habe.

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