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Landeshauptstadt: Kritik an Abriss-Debatte

Dehoga wird der Stadt Verantwortungslosigkeit im Umgang mit dem Hotel Mercure vor

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Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Brandenburg (Dehoga) kritisiert das Vorgehen der Stadtverwaltung im Fall des Hotels Mercure. Die Debatte um einen möglichen Kauf und Abriss schade dem Hotel, seinen Mitarbeitern und dem Tourismusstandort Potsdam, beklagte der Verband am Freitag.

Hintergrund ist ein Schreiben der Stadt an das Hotel: Wie berichtet hatte Baudezernent Matthias Klipp (Grüne) Unterlagen zu getätigten Investitionen angefordert. Dieses Vorgehen verteidigte er jüngst im Stadtparlament: Sanierungen und andere Investitionen an Gebäuden in Sanierungsgebieten seien laut Baugesetzbuch genehmigungspflichtig, so Klipp.

Dehoga-Hauptgeschäftsführer Olaf Lücke wirft der Stadt indes Verantwortungslosigkeit vor: Die Abrissdebatte dürfe nicht befeuert werden, „indem öffentlich angezweifelt wird, dass getätigte Investitionen nicht rechtens gewesen seien“. Auch Dehoga-Kreischef Arndt Gilka-Bötzow schloss sich der Kritik an: „So offenkundig ein bestehendes und erfolgreiches Unternehmen schlechtzureden, potenzielle Gäste zu verunsichern und dadurch 60 Arbeitsplätze zu gefährden ist ein starkes Stück!“ Mehr Fingerspitzengefühl bei der Debatte um die Zukunft des Hotels hatte zuletzt auch SPD-Fraktionschef Mike Schubert im Stadtparlament gefordert. Die Stadt strebt den Abriss des Hotels und die Wiedergewinnung des Lustgartens an – ob ein Kauf möglich ist und wie er finanziert werden soll, ist derzeit offen. PNN

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