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Landeshauptstadt: Kritik an Unterrichtsausfall an Schulen

Heftige Kritik am Unterrichtsausfall an den Potsdamer Schulen gibt es vom CDU-Landtagsabgeordneten Steeven Bretz. Pro Jahr fielen in Potsdam 18 600 Unterrichtsstunden ersatzlos aus.

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Heftige Kritik am Unterrichtsausfall an den Potsdamer Schulen gibt es vom CDU-Landtagsabgeordneten Steeven Bretz. Pro Jahr fielen in Potsdam 18 600 Unterrichtsstunden ersatzlos aus. Das sei ein Vergehen an der Zukunft junger Menschen, so Bretz. Die Zahl geht aus der Antwort auf eine kleine Anfrage des Potsdamer Abgeordneten im Brandenburger Landtag hervor. Demnach sind an den Potsdamer Schulen im Schuljahr 2011/2012 von allen Unterrichtsstunden 9,6 Prozent nicht vom eigentlich vorgesehenen Lehrer gehalten worden. Für viele davon gab es eine Vertretungslösung. Dennoch fielen 2,3 Prozent ersatzlos aus. Damit lag Potsdam über dem Landesdurchschnitt. Lediglich in Brandenburg/Havel und Frankfurt (Oder) fiel anteilig mehr Unterricht aus. In mehr als 54 000 Schulstunden fiel der eigentlich vorgesehenen Lehrer wegen Krankheit aus. Das waren 6,8 Prozent aller Unterrichtsstunden. Auch hier liegt die Landeshauptstadt über dem Brandenburger Landesmittel von 6,3 Prozent.

„Wenn fast 10 Prozent der Unterrichtsstunden zur Vertretung anfallen, ist dies eine schallende Ohrfeige für den Zustand der Brandenburger Bildungslandschaft“, so Bretz. Er fordert deshalb, dass die Betreuungsschlüssel deutlich gesenkt werden. „Unsere Lehrerinnen und Lehrer arbeiten in weiten Teilen auf Verschleiß.“ Außerdem fordert Bretz mehr Mitspracherechte für die Kommunen. Für Schulen soll es Zielvereinbarungen und ein Prämiensystem geben. „Besonderes Engagement muss auch besonders honoriert werden dürfen“, so Bretz. mar

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