ATLAS: Kulissen
ATLAS Sabine Schicketanz über Konflikte in der Medienstadt Filmpark und Studio Babelsberg kommen sich in die Quere. Während Filmpark-Chef Friedhelm Schatz die Welt der Illusionen für seine Besucher erlebbar machen will, möchte das Studio am liebsten keinen „Eindringling“ auf seinem Gelände sehen.
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ATLAS Sabine Schicketanz über Konflikte in der Medienstadt Filmpark und Studio Babelsberg kommen sich in die Quere. Während Filmpark-Chef Friedhelm Schatz die Welt der Illusionen für seine Besucher erlebbar machen will, möchte das Studio am liebsten keinen „Eindringling“ auf seinem Gelände sehen. Beide Positionen sind nachvollziehbar und vertretbar – doch sind sie auch beide realisierbar? Nein. Zumindest nicht im bisherigen Maße. Die Großproduktionen aus Hollywood, für Studio Babelsberg überlebenswichtig, pflegen die höchste Geheimhaltungsstufe. Sie investieren schließlich auch Millionen in die Ausstattung ihrer Filme. Und die muss bis zum Kinostart eine Überraschung bleiben. Außerdem sind die Hollywood-Stars der A-Klasse bekanntlich sehr öffentlichkeitsscheu – und sollen in Babelsberg ganz in Ruhe arbeiten können. Der Filmpark aber muss seine Besucher mit besonderen Erlebnissen, dem Blick hinter die Kulissen locken. Dass er diese nunmehr nur noch allein inszenieren kann, hat der Filmpark-Chef richtig erkannt – und die Initiative ergriffen. Doch damit scheinen die Konflikte nicht endgültig beigelegt: Spätestens, wenn es an die Umgestaltung des Geländes geht, wird hart verhandelt werden. Mehr Platz für ihr so gegensätzliches Geschäft brauchen nämlich beide: Filmpark und Studio Babelsberg.
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