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Kulturministerin Manja Schüle: „Der Staat sollte dafür Sorge tragen, dass Jüdinnen und Juden wieder Synagogen haben“
Nach fast 20 Jahren Planung und Bau ist Potsdams neue Synagoge eingeweiht worden. Kulturministerin Manja Schüle (SPD) spricht über jüdisches Leben und neue Ängste in Brandenburg.
Von Benjamin Lassiwe
Stand:
Frau Schüle, in Ihrem Büro steht ein neunarmiger Leuchter. Warum?
Das ist ein gläserner Chanukka-Leuchter. Herr Tkach von der Jüdischen Gemeinde Potsdam hat ihn mir zu meinem Amtsantritt geschenkt, oder besser: Er wollte. Ich habe aber gesagt: Als Geschenk darf ich ihn nicht annehmen. Aber über eine Leihgabe würde ich mich freuen – damit sie mich stets an den Bau der Synagoge erinnert. Und zur Eröffnung der Synagoge werde ich den Leuchter mitnehmen und der Jüdischen Gemeinde zurückgeben.
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