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Landeshauptstadt: Künftig kein Straßenwasser im Heiligen See

Beim Ausbau der Mangerstraße soll die Leitung in das Gewässer gekappt werden

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Berliner Vorstadt – Wegen des noch 2009 geplanten Ausbaus der Mangerstraße soll künftig kein Regenwasser von der Straße in den Heiligen See geleitet werden. Das teilte die Stadtverwaltung auf eine Anfrage von FDP/Familienpartei und Bündnis 90/ Die Grünen mit.

Die komplexe Baumaßnahme zwischen Berliner und Behlertstraße soll laut Fraktionsvorsitzender Martina Engel-Fürstberger bis zum kommenden Jahr abgeschlossen sein. Neben Schallschutzmaßnahmen beim Fahrbahnbelag ist auch die Erneuerung der Schmutz- und Regenwasserkanäle geplant, die Hausanschlüsse erfahren ebenso eine Sanierung. Die Einleitung von Regenwasser der Mangerstraße in das Gewässer werde gleichzeitig abgestellt, kündigte die Verwaltung an.

Hintergrund sind die in der Vergangenheit bekannt gewordenen Phosphor- und Chlorophyllbelastungen im Seewasser, die in jüngster Zeit gestiegen waren. Mehrere Anrainer des Heiligen Sees sowie der Tauchlehrer Bernd Reißland hatten Anfang des Jahres auf die sinkende Wasserqualität des 35 Hektar großen und bis zu 13 Meter tiefen Sees aufmerksam gemacht. Im Mai dieses Jahres machte Umweltfachbereichsleiter Andreas Ernst vor Stadtverordneten deutlich, dass im See ohne Bedenken gebadet werden könne. Zudem deute „nichts“ darauf hin, dass dem See „der Kollaps“ drohe, so Ernst weiter. Gleichwohl kündigte er für den Herbst einen aktuellen Bericht des Landesumweltamts zur Qualität des Seewassers an. PNN

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