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Landeshauptstadt: Kunst für Mensch und Pflanze

„gARTen 2005“ mit Tipps um das heimische Grün

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„gARTen 2005“ mit Tipps um das heimische Grün Bornstedter Feld - Rostige Rankengitter lehnen an einem Baum. Als Kunst im Garten zu verstehen, eben „gARTen 2005“, versteckt sich darin doch die englische Übersetzung art darin. Wer es mag Doch die dritte Auflage des Garten-Marktes im Volkspark hatte am gestrigen Sonntag auch für ausschließliche Pflanzenfreunde genügend Angebote parat. Rund 95 Händler und Veranstalter, vornehmlich aus der Region, fanden sich auf dem Rundkurs hinter der Biosphäre, um Inhaber von Grünen Daumen, Hobby-Gartenarchitekten und Freiluft-Kunstliebhaber zufriedenzustellen. Das meiste Interesse bündelten Gartenbaubetriebe, viele der laut Veranstalter bis zu 10 000 Besucher suchten nach den kalten Wochen des Frühjahrs nun noch Pflanzen für das heimische grüne Fleckchen. Wie auch Oberbürgermeister Jann Jakobs, dem beim Besuch des Gartenfestes gleich das schlechte Gewissen kam. „Was ich noch alles in meinem Garten machen müsste “ Immerhin, wenn auch die Zeit für Gartenpflege im Haus Jakobs fehlt, Anregungen nahm er mit. „Mit dem Markt wollen wir nicht ausschließlich auf den Pflanzenbereich oder die künstlerische Gestaltung Wert legen“, so der Geschäftsführer des Entwicklungsträger Bornstedter Feld, Horst Müller-Zinsius. Gesunde Ernährung stand beispielsweise bei der Frucht- und Saftbar im Mittelpunkt. Die frisch gebackene Geschäftsfrau Vivien Woop eröffnete erst vor zwei Wochen in Babelsberg ihr Geschäft und bot fruchtige Cocktails – ohne Alkohol – an. Ebenfalls im Zeichen einer gesunden Ernährung stand das Angebot des Kneipp-Landesverbandes Berlin-Brandenburg. Schon einmal was von Amarant gehört? Das Fuchsschwanzgewächs hat einen sehr hohen Eisenanteil und wurde im Volkspark mal als Brotaufstrich, mal als Müsli offeriert. Kulinarisch wurde mit Außergewöhnlichem geworben, künstlerisch ging es nicht weniger ambitioniert her. Das mittlerweile im Veranstaltungskalender etablierte Zirkuszelt lud Familien zu einer mitreißenden Schau mit artistischen Einlagen ein. Das Besondere: Geistig behinderte Kinder gestalteten das Programm mit. Kunst aus Afrika wurde vor- und zum Verkauf gestellt, Berliner Studenten der Technischen Fachhochschule präsentierten selbstgeschaffene Pflanzskulpturen. Auch selbst durften sich die Besucher unter fachgerechter Anleitung künstlerisch betätigen: beim Floristikworkshop! Mit einem art-gerechten Blumenstrauß in der Hand zeigte sich Jakobs als Eigentümer von allein 3000 Quadratmeter Gartenfläche sicher, was klimatische Voraussetzungen für gelungen Neuanpflanzungen angeht: „Bei diesem Wetter – warm und feucht – garantiere ich Ihnen, dass die Pflanzen gedeihen werden“, versicherte er den Besuchern.

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