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ATLAS: Künstler-Oase

Die gute Nachricht zuerst: Es gibt sie noch, die selbstorganisierten und ohne Fördergelder funktionierenden Künstler-Oasen im totsaniert geglaubten Potsdam. Probenräume für 23 Musikgruppen, Kunstprojekte, Maler und ein Fotoatelier kommen derzeit in der Alten Brauerei in der Albert-Einstein-Straße unter – und das ganz ohne Nachbarschaftsstreit oder Geldsorgen.

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Die gute Nachricht zuerst: Es gibt sie noch, die selbstorganisierten und ohne Fördergelder funktionierenden Künstler-Oasen im totsaniert geglaubten Potsdam. Probenräume für 23 Musikgruppen, Kunstprojekte, Maler und ein Fotoatelier kommen derzeit in der Alten Brauerei in der Albert-Einstein-Straße unter – und das ganz ohne Nachbarschaftsstreit oder Geldsorgen. Die schlechte Nachricht: Damit könnte bald Schluss sein. Denn der Gebäudekomplex ist verkauft worden, der Investor plant dort Eigentumswohnungen. Aber selbst für den Investor kam die Information über die Mieter als Überraschung. Da werden noch einige Fragen zu klären sein: Wie etwa war es möglich, dass eine Firma, der das Areal gar nicht mehr gehörte, Mietverträge dafür abschließen konnte? Dass es sich bei der Brauerei um ein spezielles Bauwerk handelt, könnte zumindest einigen Kunst-Nutzern doch noch zugute kommen: Von mehrstöckigen Kellern unter dem Gebäude ist die Rede. Wohnungen sind dort nicht denkbar – Probenräume für Musiker schon. Ob das die späteren Bewohner auch so sehen, sei dahingestellt. Dass der Vorschlag dafür aber erst einmal vom Investor kam, lässt auf ein gutes Ende hoffen.

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