Landeshauptstadt: Kunstraum mit Mängeln
Berliner Vorstadt - Weil die Galerie Kunstraum auf dem Gelände der Schiffbauergasse auch ein Jahr nach Eröffnung noch immer keine Alarmanlage besitzt, können bestimmte Ausstellungen nicht gezeigt werden. „Da spielt keine Versicherung mit“, sagte Katja Dietrich-Kröck, künstlerische Leiterin im Kunstraum, am Donnerstag im Kulturausschuss.
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Berliner Vorstadt - Weil die Galerie Kunstraum auf dem Gelände der Schiffbauergasse auch ein Jahr nach Eröffnung noch immer keine Alarmanlage besitzt, können bestimmte Ausstellungen nicht gezeigt werden. „Da spielt keine Versicherung mit“, sagte Katja Dietrich-Kröck, künstlerische Leiterin im Kunstraum, am Donnerstag im Kulturausschuss. Hinzu komme die unbefriedigende Situation vor dem Kunstraum. „Es gibt keine Außenbeleuchtung und durch die Bauarbeiten an den umliegenden Gebäuden fällt auch schon mal der Putz von den Wänden“, so Katja Dietrich-Kröck. Trotzdem hat die Galerie im zurückliegenden Jahr bei acht Ausstellungen 17 500 Besucher zählen können. Trotzdem komme es nur selten vor, dass eine Ausstellung durch den freiwilligen Eintritt, wie bei der Ausstellung von Rolf Julius, finanziert werden kann. „So eine Ausstellung mit einem eigenen Katalog kostet 10 000 Euro, bei Künstlern aus Übersee kostet es durch die Transportkosten oft das Doppelte.“ Obwohl für jede Ausstellung einzelne Projektanträge gestellt werden, bleibe die Finanzierung immer schwierig, weil der Kunstraum zum Waschhaus gehört und aus diesem Budget bedient wird. „Doch wir haben jetzt größere Räume und entsprechende Kosten und das Waschhaus ist durch die bevorstehende Sanierung in seinem Veranstaltungsbetrieb beeinträchtig“, so Katja Dietrich-Kröck. Trotz der Mängel sei die Galerie bis Anfang 2009 ausgebucht. D.B.
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