Landeshauptstadt: Kurze Wege zum Parlament Richtfest für Arbeits- und Umweltministerium
Innenstadt - Mitarbeiter zweier Landesministerien verlieren in Zukunft weniger Zeit, weil die Wege zum Landtag und zu den anderen Ministerien künftig deutlich kürzer sein werden: Das Gesundheits- und das Arbeitsministerium zieht es in Potsdams Mitte. Auf dem Regierungscampus in der Henning-von- Tresckow-Straße entsteht bis zum kommenden Jahr ein neues Gebäude für 460 Mitarbeiter.
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Innenstadt - Mitarbeiter zweier Landesministerien verlieren in Zukunft weniger Zeit, weil die Wege zum Landtag und zu den anderen Ministerien künftig deutlich kürzer sein werden: Das Gesundheits- und das Arbeitsministerium zieht es in Potsdams Mitte. Auf dem Regierungscampus in der Henning-von- Tresckow-Straße entsteht bis zum kommenden Jahr ein neues Gebäude für 460 Mitarbeiter. Am Mittwoch wurde dafür das Richtfest gefeiert. „Die Landesregierung rückt damit ins Stadtzentrum in die Nähe der Bürger“, erklärte Finanzminister Christian Görke (Linke).
Brandenburg zahlt für den Bau und eine 30-jährige Gebäudenutzung 79,3 Millionen Euro an den Baukonzern Strabag. Gesundheits- und Arbeitsministerium werden in Zukunft auf 10 000 Quadratmetern Nutzfläche residieren. Derzeit sind in der Tresckow-Straße das Innen- und das Agrarministerium angesiedelt. Einen Steinwurf entfernt befindet sich in der Dortustraße das Kulturministerium. Auf dem Areal der Staatskanzlei in der Heinrich-Mann-Allee sind die restlichen Ministerien beheimatet.
Die Errichtung des Gebäudes in öffentlich-privater Partnerschaft war umstritten. Das Modell sieht vor, dass ein privater Baukonzern, im aktuellen Fall die Strabag, den Bau finanziert und dann 30 Jahre lang betreibt. Das Land muss für diese Zeit Miete zahlen, erst dann gehört ihm das Gebäude. Bei früheren Großprojekten, die in öffentlich-privater Partnerschaft verwirklicht wurden, gab es Ärger. So wurde der Neubau des Finanzministeriums, das ebenfalls von der Strabag realisiert wurde und 2010 in Betrieb ging, vom Landesrechnungshof gerügt. Der Bau sei durch das ÖPP-Modell nicht günstiger, sondern etwa vier Millionen Euro teurer für das Land geworden, hieß es damals. Das aktuelle ÖPP-Projekt in der Henning-von-Tresckow-Straße war jedoch nicht mehr zu stoppen– sonst hätten Millionen-Entschädigungen gedroht. Der Konzern Strabag betonte am Mittwoch, das neue Projekt zeichne sich durch „hohe Nachhaltigkeit“ aus. mar
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