Landeshauptstadt: Lachen ist gesund

Schon zum zweiten Mal kamen sie zu Besuch, die Clowninnen Fifi und Hella. Sie führten gestern im evangelischen Zentrum für Altersmedizin in der Weinbergstraße ihre ganz besondere Sprechstunde durch. Was man sonst nur von den Kinderstationen kennt wird nun probeweise auch für die älteren Patienten eingeführt. Die Clownsprechstunde sei keine Behandlung oder Therapieform aber ein zusätzliches Angebot für die Patienten, erklärte Pflegedienstleiterin Erika Lehmann.

Die erste Clownsprechstunde fand am 22. März statt und sei ein großer Erfolg gewesen: „Die Patienten haben viel gelacht und sich sehr gefreut“, so Lehmann. Wenn die Resonanz so bleibt, wolle man die Clowns regelmäßig in der Klinik auftreten lassen, in dem ausschließlich ältere Menschen behandelt werden. Der Tagesablauf im Zentrum für Altersmedizin ist gekennzeichnet vom Warten auf die nächste Behandlung oder auf den Besuch der Verwandten. Gerade Menschen mit Depressionen benötigen viel Lachen und Aufheiterung. Genau das ist es was Carine Limbosch als Fifi und Nicola Streifler als Hella mitbringen, sie betreten den Raum und strahlen etwas Positives aus mit ihren bunt bemalten Gesichtern und ihrer schillernden Kleidung. Rückwärts kommen sie die Treppen hoch, „damit die Zeit auch rückwärts geht“ erklären die beiden. Beim Betreten des ersten Krankenzimmers erstrahlen plötzlich die Gesichter der Patientinnen. Seifenblasen fliegen im Raum umher und kleine Sterne die Glück bringen werden verteilt. Es geht gar nicht anders, Fifi und Hella zaubern einfach ein Lächeln auf die Lippen der Patientinnen.

Die Clowninnen bringen viel Erfahrung mit im Umgang mit kranken Menschen und kommen aus den Bereichen der Linguistik, Therapie, Musik und Schauspielerei. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht die Krankheit und den Schmerz und manchmal auch die Einsamkeit in den Hintergrund zu rücken. Das gelang den beiden Clowninnen gestern – zumindest für diesen Moment.Jessica Knop

Jessica Knop