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Landeshauptstadt: Land gibt doch mehr Geld für Brücken-Bau

Innenstadt/Zentrum Ost - Die Stadt Potsdam wird die Humboldtbrücke weiter sanieren – allerdings muss sie einen Großteil der 8,8 Millionen Euro Zusatz-Kosten selbst bezahlen. Das Land Brandenburg sagte gestern nach einem Vier-Augen-Gespräch von Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) mit Infrastrukturminister Reinhold Dellmann (SPD) eine Finanzspritze von zusätzlich 1,2 Millionen Euro zu.

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Innenstadt/Zentrum Ost - Die Stadt Potsdam wird die Humboldtbrücke weiter sanieren – allerdings muss sie einen Großteil der 8,8 Millionen Euro Zusatz-Kosten selbst bezahlen. Das Land Brandenburg sagte gestern nach einem Vier-Augen-Gespräch von Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) mit Infrastrukturminister Reinhold Dellmann (SPD) eine Finanzspritze von zusätzlich 1,2 Millionen Euro zu. Zuvor hatte Potsdams neuer Baubeigeordneter Matthias Klipp (Grüne) mit einem Baustopp gedroht, sollte das Land nicht 4,5 Millionen Euro zahlen. Dies hatte bei Minister Dellmann offensichtlich für Verärgerung gesorgt – Klipp war bei den Verhandlungen nicht dabei. Jakobs sagte gestern vor den Stadtverordneten, er sei „dankbar“ für die 1,2 Millionen Euro Zusatz-Förderung des Landes. Um das verbleibende „Loch“ von 3,3 Millionen Euro zu stopfen, will er die kommunale Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) zur Kasse bitten. Dass die EWP zahlen müsse, wolle die Stadt „juristisch untermauern“.

Die Sanierung der Humboldtbrücke samt Ausbau der Nuthestraße hat sich dramatisch verteuert – nach Angaben der Stadt vor allem, weil die Schäden an der Brücke größer waren als erwartet. Auch interne Planungsmängel wurden ausgemacht. Nachdem Klipp personalrechtliche Konsequenzen in der Bauverwaltung gezogen hat, kündigte Jakobs ebenfalls Schritte an: Das Investitions-Controlling müsse Ausgaben nicht allein während der Planung, sondern auch während der Bauzeit kontrollieren. Insgesamt kostet das größte Potsdamer Bau-Projekt 55,4 Millionen Euro, Stadt und Land zahlen je die Hälfte. Fertig sein müssen Brücke und Nuthestraße bis 2013 – dann läuft das Förderprogramm des Landes aus. SCH

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