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Landeshauptstadt: Landtagsbau: Kritik von der Bau-Wirtschaft Fachverband fordert mehr Auftrags-Transparenz

Innenstadt - Eine mangelnde Transparenz bei der Auftragsvergabe für den Bau des neuen Potsdamer Landtages kritisiert die Fachgemeinschaft Bau Berlin-Brandenburg e.V.

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Innenstadt - Eine mangelnde Transparenz bei der Auftragsvergabe für den Bau des neuen Potsdamer Landtages kritisiert die Fachgemeinschaft Bau Berlin-Brandenburg e.V. Von der Informationsveranstaltung am Montagabend bei der Industrie- und Handelskammer Potsdam (PNN berichteten), „hatten wir uns mehr versprochen“, erklärte gestern Christiane Witek, Sprecherin des Wirtschaftsverbandes für die mittelständische Bauwirtschaft in Berlin und Brandenburg. Die Vertreter der BAM Deutschland AG, die den neuen Landtag in der Gestalt des historischen Stadtschlosses bis Ende 2012 errichten wird, hätten eine „Feigenblatt-Rhetorik“ an den Tag gelegt, so die Sprecherin. Von dem im Rahmen einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft (ÖPP) zwischen dem Land Brandenburg und der BAM AG zu realisierenden 120-Millionen- Euro-Projekt versprechen sich auch viele klein- und mittelständische Unternehmen Aufträge. Die Frage, ob tatsächlich schon Aufträge an die regionale Bauwirtschaft vergeben wurden, sei durch die BAM unbeantwortet geblieben. Sehr umfangreich habe der Vertreter der BAM-Tochter Müller-Altvatter Gebäudemanagement GmbH über die mit der 30-jährigen Betriebsphase verbundenen Aufträge an Wach- und Reinigungsfirmen berichtet. „Uns geht es aber um die Bauphase“, so die Fachgemeinschaftssprecherin. Da es sich um einen Bau mit öffentlichen Auftraggebern handele, sei eine höhere Transparenz bei der Auftragsvergabe zu fordern. Christiane Witek: „Auch die Landesregierung steht in der Pflicht, besser zu informieren.“ Der Sprecherin zufolge sollte die BAM im Internet eine Plattform schaffen, auf der ersichtlich werde, „was tatsächlich ausgeschrieben wurde und an wen die Aufträge gegangen sind“.

Markus Koch von der BAM Deutschland AG hatte am Montagabend im Saal der IHK vor zahlreichen Wirtschaftsvertretern eine Vergabe von zahlreichen Aufträgen an kleine und mittelständische Unternehmen in Aussicht gestellt. Mehr als die Hälfte der Wertschöpfung könnte in der Region gehalten werden. gb

Das Video wurde uns freundlicherweise von PotsdamTV zur Verfügung gestellt.

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