Landeshauptstadt: Lebendiger Kalender in Potsdam-West
Brandenburger Vorstadt – Es könnte so etwas wie der vorweihnachtliche Ersatz zum Sandmann werden: Die Brandenburger Vorstadt wird in diesem Jahr zum „lebendigen Adventskalender“. Vom 1.
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Brandenburger Vorstadt – Es könnte so etwas wie der vorweihnachtliche Ersatz zum Sandmann werden: Die Brandenburger Vorstadt wird in diesem Jahr zum „lebendigen Adventskalender“. Vom 1. bis 24. Dezember soll sich jeden Abend 17.30 Uhr ein Fenster öffnen: „Was dahinter zum Vorschein kommt, liegt in der Hand der Wichtel“, erklärt Tini Anlauff, eine der Initiatorinnen des Projekts, das von der Bürgerinitiative Westkurve ins Leben gerufen wurde. „Damit Leute mit Kindern abends in der Adventszeit noch ein Ziel haben“, beschreibt sie die Idee. Über Plakate und im Internet soll bekannt gemacht werden, wo die einzelnen „Fenster“ liegen.
Noch sucht Koordinatorin Beatrice Vollmer allerdings Interessenten zum Mitmachen. Die Hälfte der Fenster steht bereits, erzählt sie: So wird es unter anderem Schattentheater geben, Musik, eine Seifenblasenperformance und einen Film, verrät Vollmer, die auch Mitglied bei der Westkurve ist. Die Initiative hatte sich im März 2007 gegründet – zunächst mit dem Ziel, den Sportplatz in der Hans-Sachs-Straße neu zu gestalten. „Wir wollen das soziale Leben hier im Kiez unterstützen“, sagt Falk Noack. „Es gibt viele kreative, junge Leute, viele Musiker“, glaubt Tini Anlauff: „Schade, dass das nicht öfter genutzt wird.“ Die Idee des Adventskalenders habe ein Neu-Potsdamer aus Dresden mitgebracht.
In Potsdamer Kirchgemeinden ist die Tradition gut bekannt: In Babelsberg gibt es den lebendigen Kalender in diesem Dezember bereits zum dritten Mal. Er beginnt mit einem zentralen Treffen am 1.12. um 18 Uhr im Turmzimmer der Friedrichskirche. Organisiert wird er von der katholischen und der evangelischen Gemeinde zusammen, erzählt Beate Hohmann von der evangelischen Kirchgemeinde. Täglich öffnet eine Familie ihre Türen: Begrüßung, Lied, Gebet und Unterhaltung – die Gastgeber gestalten das Programm selbst. In der Sternkirchengemeinde gibt es den Adventskalender zum zweiten Mal: Drei Tage pro Woche öffnet eine Familie ihre Wohnung, sagt Diakon Mathias Stempfle. Jana Haase
Anmeldung bei Beatrice Vollmer unter Tel.: (0331) 97 24 76 oder per Mail an info@westkurve.de.
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