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ATLAS: Lebenswert

Warum die DVU eine rechtsextreme Partei ist, hat sie am Samstag klar gemacht. Gehetzt wurde zum Beispiel gegen angebliche „Asylbetrüger“.

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Warum die DVU eine rechtsextreme Partei ist, hat sie am Samstag klar gemacht. Gehetzt wurde zum Beispiel gegen angebliche „Asylbetrüger“. Dabei belegen Statistiken, dass Ausländer mehr in unsere Sozialsysteme einzahlen, als sie empfangen und Flüchtlinge leider immer noch keine Arbeit annehmen dürfen. Auch in anderer Hinsicht hat sich die DVU mit ihrem Auftritt entlarvt: Denn wer sich von notorischen Neonazi-Kadern wie Christian Worch unterstützen lässt, muss sich nicht wundern, wenn so viele Gegendemonstranten kommen wie in Potsdam. Genau dieser Protest gegen Rechtsextremismus war denn auch das Schöne einer an sich ärgerlichen Nachmittagsveranstaltung: Weitgehend friedlich, kreativ – und vor allem nicht nur von der Antifa motiviert. Denn der Konsens in der Stadt gegen Rechts steht. Sinnbild dafür ist die Spendenaktion für jene zwei wegen Sachbeschädigung Verhafteten, die der DVU den Stromgenerator zerstörten und denen nun ein Prozess droht. Selbst Oberbürgermeister Jann Jakobs spendete Geld, ebenso andere Parteien. Gestern dann wurde in überparteilichem Miteinander der abgebrannte Integrationsgarten am Schlaatz aufgeräumt. Dass dieser Konsens trotz aller Unterschiede im aktuellen Wahlkampf da ist, macht diese Stadt äußerst lebenswert.

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