Landeshauptstadt: Leberwurst und Schokocreme Leo-Club sammelte für die Potsdamer Tafel
Innenstadt - Helga Bastian nimmt ein Glas Leberwurst aus ihrem Einkaufsbeutel und legt es in den Einkaufswagen. Nicht in ihren eigenen.
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Innenstadt - Helga Bastian nimmt ein Glas Leberwurst aus ihrem Einkaufsbeutel und legt es in den Einkaufswagen. Nicht in ihren eigenen. Sondern in einen der Wagen, die die Mitglieder des Leo-Clubs am Samstag im Eingang des Kaisers-Marktes in der Brandenburger Straße aufgestellt haben. Die Rentnerin kennt die „Lebensmittelsammelaktionen“ der Leos für die Potsdamer Tafel schon. „Die sind hier öfter“, sagt sie. „Ich gebe immer mal Sachen“, erklärte Helga Bastian.
Acht Einkaufswagen für Bedürftige füllten die Samstagseinkäufer insgesamt, wie Marcus Pollner vom Leo-Club erklärte. Mit dem Sammel-Ergebnis war er „zufrieden“, auch wenn es etwa drei Wagen weniger als noch beim letzten Mal geworden sind: „Wir haben ein bisschen kürzer als sonst gestanden“, erklärt der 27-Jährige. Er rechnet mit einem Gegenwert von etwa 1000 Euro pro Wagen. Pollner lobte die „tolle Zusammenarbeit“ mit dem Kaisers-Supermarkt. Die Lebensmittel sollen am morgigen Dienstag an der Ausgabestelle der Potsdamer Tafel in der Schopenhauerstraße verteilt werden.
Seit drei Jahren unterstütze die Jugendorganisation des Lions Clubs den Verein Potsdamer Tafel e.V. mit Sammelaktionen, erklärt Marcus Pollner: „Ab und zu kommen die Sachen auch zur Suppenküche.“ Vier mal im Jahr postieren er und seine Club-Kollegen sich im Eingangsbereich des Supermarktes und fragen nach einer Sachspende – „etwas Haltbarem“. Müsli, Nudeln und Konserven, aber auch Kekse und Schokocreme landen in den Wagen. „Manche Leute muss man gar nicht mehr ansprechen“, sagt Pollner. So wie Helga Bastian. Wenn es ihre Rente erlaube, gebe sie immer was, erklärte sie.
Der Leo-Club Potsdam hat laut Pollner 20 Mitglieder im Alter von 16 bis 35. Sie widmen sich sozialen Belangen. Die Leos treffen sich jeweils am zweiten Donnerstag des Monats ab 19 Uhr im Café Heider am Nauener Tor. Gäste seien immer willkommen. Jana Haase
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