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Potsdam: Legionellen im Leitungswasser
Gefährliche Bakterien im Trinkwasser: In den Haushalten der Paul-Wegener-Straße 1 bis 5a in Drewitz wurde im Leitungswasser eine erhöhte Anzahl von Legionellen festgestellt.
Stand:
Potsdam – Die Mieter waren Ende der vergangenen Woche über die Belastung informiert worden. Die Hausverwaltung, die Semmelhaack GmbH, hatte daraufhin sämtliche Duschköpfe in den etwa 40 betroffenen Haushalten durch Duschköpfe mit Filtern ersetzen lassen. Laut Arne Parchent, Prokurist bei Semmelhaack, bestehe für die Mieter derzeit keine Gefahr bei der Nutzung des Wassers. Auch das städtische Gesundheitsamt wurde informiert: „Die Werte sind nicht im gesundheitsbedrohlichen Bereich, daher muss kein Nutzungsverbot der Duschen ausgesprochen werden“, so Stadtsprecher Jan Brunzlow.
Legionellen sind Bakterien, die über Leitungswasser übertragen werden können. Kontaminiertes Wasser zu trinken, ist dabei relativ harmlos. Gefährlich sind die Erreger vor allem, wenn sie über Wassertröpfchen eingeatmet werden. Daher werden Legionellen durch die zerstäubende Wirkung von Duschköpfen besonders leicht übertragen. Die Bakterien können lebensgefährliche Lungenentzündungen hervorrufen. Bei Wasserhähnen bestehe diese Gefahr nicht, so Parchent: „Entscheidend ist der feine Wassernebel, der beim Duschen entsteht.“
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