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LEHRERERSATZPOOL: „Leider sind die Gespräche gescheitert“

Nicht nur die Schulbücher reichen nicht, auch an Lehrern mangelt es: Zwischen dem Land Brandenburg und der Stadt Potsdam gibt es Differenzen hinsichtlich des Ersatzes erkrankter Lehrer. Oberbürgermeister Jann Jakobs setzte sich seit mehreren Jahren für eine größere Vertretungsreserve beziehungsweise die Finanzierung eines Lehrerersatzpools durch das Land ein, teilte Stadtsprecher Jan Brunzlow den PNN mit.

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Nicht nur die Schulbücher reichen nicht, auch an Lehrern mangelt es: Zwischen dem Land Brandenburg und der Stadt Potsdam gibt es Differenzen hinsichtlich des Ersatzes erkrankter Lehrer. Oberbürgermeister Jann Jakobs setzte sich seit mehreren Jahren für eine größere Vertretungsreserve beziehungsweise die Finanzierung eines Lehrerersatzpools durch das Land ein, teilte Stadtsprecher Jan Brunzlow den PNN mit. Und: „Leider sind die Gespräche im März seitens des Landes für gescheitert erklärt worden.“ Im Schuljahr 2011/12 hatte Potsdam auf FDP-Antrag einmalig 70 000 Euro zur Verfügung gestellt, um den Unterrichtsausfall zu reduzieren. 4663 Unterrichtsstunden, die sonst womöglich ersatzlos ausgefallen wären, konnten dadurch qualifiziert vertreten werden, so der Stadtsprecher. Allerdings hatte Jakobs im Vorjahr angekündigt, dass die Stadtverwaltung kein Geld habe, um diese Landesaufgabe weiter zu finanzieren.

Vom Landesbildungsministerium heißt es, bei den einmaligen 70 000 Euro der Stadt habe es sich um eine „Absicherung einer qualitativen Beaufsichtigung“ von Schülerin gehandelt, keinesfalls aber um eine Vertretung von Unterricht. Das Land gebe dagegen für das Schuljahr 2012/13 insgesamt etwa 900 000 Euro für eine Vertretungsreserve an Potsdamer Schulen aus. Im ersten Halbjahr seien dennoch 10 406 Unterrichtsstunden in Potsdam ausgefallen. Das seien 2,2 Prozent der Sollstunden. gb

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