Sport: Leise Zuversicht Falkensee/Finkenkrug stellt sich Herausforderung
Drei vergebliche Anläufe auf den Meistertitel der Fußball-Verbandsliga Brandenburg hatten vor Jahresfrist beim SV Falkensee/Finkenkrug für Verdruss gesorgt. Die Entscheidungsträger des Vereins beendeten die Zusammenarbeit mit Spielertrainer Jens Henschel und setzten sich mit Thomas Grunenberg zusammen.
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Drei vergebliche Anläufe auf den Meistertitel der Fußball-Verbandsliga Brandenburg hatten vor Jahresfrist beim SV Falkensee/Finkenkrug für Verdruss gesorgt. Die Entscheidungsträger des Vereins beendeten die Zusammenarbeit mit Spielertrainer Jens Henschel und setzten sich mit Thomas Grunenberg zusammen. Man kam überein, einiges im täglichen Ablauf zu ändern. Der 49-Jährige, einst selbst Profi bei Tennis Borussia und später Trainer bei mehreren Berliner Vereinen, sorgte mit seinem Konzept für Aufbruchstimmung. Am Ende der Spielzeit gelangte der Verein mit sechs Zählern Vorsprung ans Ziel und stieg endlich in den überregionalen Amateurfußball auf. Der Oberliga-Neuling sah sich plötzlich mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Binnen sechs Wochen musste er seine Heimstätte an der Leistikowstraße in die taugliche bauliche Verfassung bringen. In Zeiten knapper öffentlicher Mittel zögerte die Stadt Falkensee lange mit der Bewilligung der Mittel. Die Spielfläche wurde verkleinert und umzäunt. Zur Wochenmitte noch wurde im Ortsteil Finkenkrug mit Hochdruck an der Errichtung einer Stehplatztribüne für den Gästebereich gewerkelt. Vorgestern ging die Bauabnahme über die Bühne. Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) hat erst einmal eine Spielgenehmigung für die heutige Partie gegen den MSV Neuruppin (Beginn 14 Uhr) erteilt. Anstehende kosmetische Restarbeiten werden bis zum Heimspiel gegen den FC Anker Wismar am 20. August erledigt sein. Der SV Falkensee/Finkenkrug spielt übrigens auch die publikumsträchtigen Partien gegen den 1. FC Union, Babelsberg 03 und den BFC Dynamo auf der lediglich 2500 Zuschauer fassenden Anlage an der Leistikowstraße. Im räumlich wesentlich komfortableren Stadion an der Ringpromenade wird erst in vier Jahren mit Sanierungsarbeiten begonnen. Der Verein, dessen Anhängerschaft sich übrigens auch aus Falkensees Nachbarorten Nauen, Brieselang und Wustermark rekrutiert, geht mit verhaltenem Optimismus an die große Herausforderung. Pressesprecher Torsten Blumenberg: „Natürlich wird es schwer für uns. Wir haben den MSV Neuruppin vor zwei Jahren jedoch schon einmal im Landespokal 3:0 geschlagen und mehrmals gegen höherklassige Teams ordentlich mitgehalten. Das macht Mut.“ Thomas Gantz
Thomas Gantz
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