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Landeshauptstadt: Leitfaden

Mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept gibt die Verwaltung die strategische Ausrichtung vor

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Der Bau einer Mehrzwecksporthalle, die Entwicklung der Brache Drewitz und der Bau eines Gewerbehofes gelten als drei der zehn Schlüsselprojekte, die in den kommenden Jahren verwirklicht werden sollen. Insgesamt 29 Projekte mit investivem Charakter und 15 mit nur geringem finanziellen Einsatz hat die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Unternehmen Complan zu einem Leitfaden der Stadtentwicklung zusammengefasst und gestern erstmals öffentlich vorgestellt. Das so genannte Integrierte Stadtentwicklungskonzept (Insek) gilt als Grundlage für den Erhalt von Fördergeldern in der bereits laufenen Förderperiode bis 2013. Es spiegelt die strategische Ausrichtung der Stadtentwicklung wieder. Nicht erwähnt sind beispielsweise Arbeiten am Stadtkanal sowie Neubau bzw. Sanierung eines Fußballstadions. Hier einige Auszüge:

Die Schlüsselmaßnahmen

Mit den Schlüsselmaßnahmen werden die Handlungsprioritäten der Stadtentwicklung bis 2015 beschrieben. Dazu gehören das Freizeitbad Potsdam (32 Millionen Euro), die Standortentwicklung Speicherstadt (Kosten offen), der Sporthallenbau am Luftschiffhafen (10 Mio.), ein Entwicklungskonzept für die Innenstadt, Aufbau eines Geschäftsstraßenmanagements für Innenstadt und Babelsberg, Entwicklung des Potsdam- und des Naturkundemuseums, der Campus Am Stern, Entwicklung der Stadtachse Drewitz - Stern sowie die Entwicklung der Flächenpotenziale für Branchenschwerpunkte.

Luftschiffhafen

Das Sportareal Luftschiffhafen soll bis 2009 weiter ausgebaut werden. Geplant sind der Bau einer 2500 Zuschauer fassenden Sporthalle sowie einer Bowlingbahn und eines großen Parkhauses.

Private Projekte

Neben den städtischen sind auch private Bestrebungen in dem Konzept aufgenommen – so der Kultursalon im Kino Melodie. Das ehemalige Kino in der Innenstadt soll nach dem Willen der Bürgerinitiative Melodie saniert und zu einem Kultursalon ausgebaut werden. Als Kosten sind 1,5 Millionen Euro veranschlagt.

Heimatstadt

Ein Schwerpunkt des Komplexes „Heimatstadt“ liegt in den Neubaugebieten. Dazu gehört der Aufbau eines Mehrgenerationenhauses in Drewitz, die Sanierung der Coubertin-Oberschule, Aufbau eines Grünen Freizeitbandes an der Parforceheide im Umkreis des Jagdschlosses Stern, Neu- und Umgestaltung der Gartenstadt Drewitz oder auch die Entwicklung des Familienwohnens am Schäferfeld. Auch das städtische Unternehmen Gewoba ist mit der Existenzgründerinitiative „Rolle Drewitz“ als Zukunftsprojekt im Insek verankert: Die Maßnahme soll speziell auf Exitenzgründer im Gebiet Stern/Drewitz/Kirchsteigfeld abzielen. Geplant ist auch ein Mini-Business-Center Drewitz, die Neugestaltung der Konrad- Wolf-Allee sowie die Einrichtung eines Wirtschafts- und Kulturforums.

Die Kabinenbahn

In dem Konzept taucht auch der Punkt „Individuelle ÖPNV-Kabinenbahn“ auf. Eine Machbarkeitsstudie, wie sich der Nahverkehr durch den demografischen Wandel in den nächsten Jahren entwickeln wird, soll in Auftrag gegeben werden. Dazu soll der Bedarf für ein neues „Massenverkehrsmittel“ ermittelt werden.

Was wird mit dem Konzept?

Am 6. März, 19 Uhr, im Alten Rathaus findet eine Bürgerversammlung zu diesem Thema statt. Die Ergebnisse werden den Stadtverordneten zur Beratung vorgelegt. Das Konzept soll Anfang April beschlossen und danach dem Land Brandenburg zur Prüfung übergeben werden. jab

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