ATLAS: Letzte Chance
Die Zeit für einen Erhalt des ehemaligen Terrassenrestaurants Minsk läuft ab. Bis Ende Juni können potenzielle Investoren noch Nutzungskonzepte vorschlagen.
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Die Zeit für einen Erhalt des ehemaligen Terrassenrestaurants Minsk läuft ab. Bis Ende Juni können potenzielle Investoren noch Nutzungskonzepte vorschlagen. Solange läuft ein sogenanntes Interessenbekundungsverfahren. Findet sich dabei kein zahlungskräftiger Kandidat, könnten die Abrissbagger auf dem Brauhausberg anrollen. Für die Gegenfinanzierung des von den Stadtwerken neu zu bauenden Schwimmbades wäre das keine schlechte Entwicklung – schließlich könnten an der Stelle auch Wohnungen gebaut werden. Das erklärt auch, warum die Stadtverwaltung die Bemühungen für einen Erhalt nicht gerade offensiv betreibt. Allerdings hat das Minsk auch Freunde: So versuchte die Linke jüngst erfolglos, den Bebauungsplan so zu verändern, dass ein Erhalt des Restaurants wahrscheinlicher würde. Und auch die Bürgerinitiative Pro Brauhausberg macht sich für das Terrassenrestaurant stark. Doch die bisherigen Vorschläge für eine weitere Nutzung konnten entweder nicht überzeugen oder scheiterten an der Finanzierung. Nun tickt die Uhr. Die Minsk-Freunde müssen ein letztes Mal versuchen, eine realistische Nutzung für das Gebäude zu finden, die auch wirtschaftlich tragbar ist. Findet sich dafür kein Investor, ist der Erhalt vielleicht auch nicht sinnvoll.
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